SPD macht sich für Lärmschutzwall an der B188 stark


Nordstadt-Ortsbürgermeisterin Immacolata Glosemeyer und SPD-Fraktionschef Hans-Georg Bachmann machen sich stark für einen Lärmschutzwall an der Bundesstraße B188 Foto: Privat
Nordstadt-Ortsbürgermeisterin Immacolata Glosemeyer und SPD-Fraktionschef Hans-Georg Bachmann machen sich stark für einen Lärmschutzwall an der Bundesstraße B188 Foto: Privat

Nordstadt. Zwei Fliegen mit einer Klappe möchte jetzt die SPD schlagen. Und zwar mit ihrem erneuten Vorschlag, den verstärkt anfallenden Bodenaushub aus der regen Bautätigkeit der Stadt Wolfsburg unter anderem im Bereich Wohnungsbau zu verwenden, um Lärmschutzwälle aufzuschütten. Das SPD-Bürgerbüro berichtet in einer Pressemitteilung.


Im Blick habe die SPD dabei den besonders lärmbelasteten Abschnitt der Bundesstraße B188 auf Höhe der Nordstadt. Insbesondere den Bereich von der Fußgängerbrücke, die vom Festplatz-Parkplatz in die Teichbreite führt, bis hin nach Vorsfelde. „Den Vorschlag haben wir schon einmal 2015 unterbreitet und er hat bis heute nichts an seiner Aktualität verloren. Im Gegenteil. Auch die jüngste Fortschreibung des Lärmaktionsplanes zeigt, dass neben dem Verkehr auf der Autobahn A39 auch die Fahrzeuge auf der Bundesstraße 188 den größten Lärm verursachen“, sagt SPD-Fraktionschef und Ideengeber Hans-Georg Bachmann und fügt hinzu: „Deshalb wollen wir Sozialdemokraten, dass die Maßnahmen aus dem Lärmaktionsplan mit einfachen Mitteln umgesetzt werden.“

„Die Bürger aus der Nordstadt – insbesondere der Teichbreite – klagen darüber, dass sie bei sommerlichen Temperaturen weder auf ihren Balkonen sitzen, noch nachts die Fenster öffnen können, weil der Straßenlärm sie so sehr stört“, weiß Nordstadt-Ortsbürgermeisterin Immacolata Glosemeyer. Um das zu ändern, beauftragen die Sozialdemokraten jetzt die Verwaltung Lärmwälle aufzuschütten. Die SPD hofft dabei nach der Sommerpause auf die Unterstützung der anderen Ratsfraktionen. Bachmann: „Aufgrund der finanziellen Situation der Stadt Wolfsburg wurde das Budget für freiwillige Lärmschutzmaßnahmen ausgesetzt. Aber unter Kostengesichtspunkten sollte es unproblematisch sein, Lärmschutzwälle aus vorhandenem Material aufzubauen. Denn die zurzeit praktizierte Abfuhr und Deponierung des Bodenaushubs ist mit erheblichen Kosten verbunden. Diese könnten eingespart und für die Errichtung verwendet werden.“

Glosemeyer: „Wir Sozialdemokraten möchten, dass unsere Bürger vor Lärm geschützt werden. Denn Lärm macht krank. Bereits geringe Lärmpegel ab 25 Dezibel können zu Konzentrations- oder Schlafstörungen führen. Und die Anwohner der Windmühlenbreite und des Krähenhoops sind tagsüber Belastungen von 61 bis 70 Dezibel ausgesetzt.“


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