Tödliche Klassenfahrt: Fall kommt endlich vor Gericht

Der Prozess soll am Landgericht Verden geführt werden, ein Termin steht jedoch noch nicht fest.

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Symbolfoto | Foto: Pixabay/Archiv

Hahnhorst/Wolfsburg. Im Juni 2019 endete die Klassenfahrt in das Waldpädagogikzentrum Hahnhorst (WPZ) für einen 10-Jährigen aus Wolfsburg tödlich. Der Junge starb, als er beim Spielen auf einer Lore von dieser überrollt wurde. Bisher wurde für das Unglück niemand zur Rechenschaft gezogen. Doch nun soll der Fall vor dem Landgericht Verden verhandelt werden, erklärt eine Gerichtssprecherin auf Nachfrage von regionalHeute.de.



Knapp vier Jahre nachdem ein damals 10-Jähriger aus Wolfsburg während eines Schulausflugs im Waldpädagogikzentrum (WPZ) Hahnhorst von einer Lore überrollt und tödlich verletzt wurde, soll der Fall nun endlich verhandelt werden. In den vergangenen Jahren waren Anklagen immer wieder zurückgewiesen und fallengelassen worden. Gerichtssprecherin Sara Teufel bestätigt auf Nachfrage von regionalHeute.de, dass das Verfahren vor dem Landgericht Verden geführt wird. Wann genau der Prozess starten wird, stehe noch nicht fest. Auch Einzelheiten zu der Anklage könnten bis zur Zustellung der Anklage nicht mitgeteilt werden, erklärt Sara Teufel, Richterin am Landgericht Verden, gegenüber regionalHeute.de.

Anklageerhebung im vergangenen Jahr


Die Staatsanwaltschaft Verden jedoch hatte bereits im vergangenen November mitgeteilt, dass Anklage gegen zwei Mitarbeiter des Waldpädagogikzentrums erhoben wurde. Wie Martin Schanz, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Verden, im November mitteilte, sei bereits im März des vergangenen Jahres Anklage gegen den Leiter des Waldpädagogikzentrums wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen erhoben worden. Am Endes des Jahres wurde gegen eine weitere Mitarbeiterin des Waldpädagogikzentrums Anklage wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen beim Amtsgericht Sulingen erhoben worden.

Das Amtsgericht hatte das Verfahren aber laut Sara Teufel dann an das Landgericht abgegeben.


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