5,3 Prozent: Verbraucherpreise in Niedersachsen steigen

Unter anderem sind davon auch die Preise für Brenn- und Kraftstoffe betroffen.

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Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Region. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) auf Basis vorläufiger Ergebnisse in einer Pressemitteilung am Montag mitteilt, erhöhte sich das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen im November um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Oktober lag die Inflationsrate noch bei 4,6 Prozent.



Laut des LSN stehen die deutlichen Preissteigerungen im Zusammenhang mit der temporären Senkung der Mehrwertsteuersätze im zweiten Halbjahr 2020. Die Indexstände von Juli bis Dezember 2021 werden nun mit den besonders niedrigen Indizes der Monate Juli bis Dezember 2020 verglichen. Dieser Basiseffekt führte zu einer deutlich höheren Inflationsrate im November im Vergleich zum November 2020 in allen Bereichen. Insbesondere die Preise in der Abteilung "Verkehr" (+15,2 Prozent) lagen über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Verbraucher mussten für Kraftstoffe mehr ausgeben (+44,2 Prozent; darunter Superbenzin: +42,3 Prozent; Dieselkraftstoff: +50,1 Prozent).

Energie und Nahrungsmittel wurden teurer


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Symbolbild. Foto: Sina Rühland


Die Preise für Wohnung sowie für Wasser, Strom und Gas und andere Brennstoffe lagen mit 4,1 Prozent über den Preisen des Vorjahresmonats. So erhöhten sich die Preise für Brennstoffe um 14,3 Prozent. Insgesamt stiegen die Energiepreise im November im Vergleich zum November 2020 um 23,9 Prozent. Die Inflationsrate im November 2021 hätte ohne die Berücksichtigung der Preise von Kraftstoffen und Haushaltsenergie bei 3,4 Prozent gelegen. Die Einführung der CO2-Bepreisung zu Jahresbeginn sowie die niedrigen Preise für Energieprodukte im Jahr 2020 wirkten sich insbesondere auf die Entwicklung der Energiepreise aus. Zudem sind die Preise für Mineralölprodukte seit Beginn des Jahres 2021 deutlich angestiegen und waren in den vergleichbaren Vorjahresmonaten relativ niedrig. Dadurch fällt die aktuelle Jahresteuerungsrate für Mineralölpreise entsprechend höher aus.

Im November 2021 gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat deutliche Preisanstiege auch bei Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+5,3 Prozent). In dieser Abteilung mussten die Verbraucher unter anderem für Speisefette und Speiseöle sowie für Kaffee, Tee und Kakao mehr bezahlen. Insgesamt sank das Niveau der Verbraucherpreise im November 2021 im Vergleich zum Vormonat Oktober 2021 um 0,2%.


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