Abseilen fürs Klima: Aktivisten planen Protestaktion auf der A39

Ferner findet eine Fahrraddemo statt. Es kommt zu Sperrungen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Braunschweig. Unter dem Motto "Verkehrswende statt Kriminalisierung von Klimaschützer:innen! Spruchbänder an Autobahnbrücken sind kein Verbrechen – Autobahnen schon!“ rufen das Bündnis "Verkehrswende statt Antriebswende (VWsAW)“ und viele Initiativen und Einzelpersonen zu einem Aktionstag am Sonntag in Braunschweig auf. Das geht aus einer Pressemitteilung der Extinction Rebellion Gruppe Braunschweig hervor.



Er beginnt mit einer Fahrraddemo um 11 Uhr ab Kohlmarkt. Die Tour führt dann zur A39, wo sich ab 12 Uhr ein Aktionskletterteam von der Schwartzkopffstraßen-Brücke über der Autobahn abseilen wird, die zu diesem Zweck gesperrt ist. Die Kletteraktion läuft von 12 bis 13 Uhr. Auch auf dem kurzen Teilstück der A39 von der Wolfenbütteler Straße bis zur Salzdahlumer Straße solle gegen den Ausbau der A39 protestiert werden. Damit würde der Autoverkehr nur minimal beeinträchtigt, da die A39 ohnehin für die Abseilaktion beidseitig gesperrt sei.

Das fordern die Demonstranten


"Der Verkehrssektor soll endlich seinen Beitrag zu Klimaschutz und Artenschutz leisten, statt auf E-Autos und 850 km neue, tödliche Autobahnen zu setzen. Der Bundesverkehrswegeplan muss gestoppt werden. Keine Waldrodungen und keine neuen Autobahnen! Das heißt konkret hier bei uns, kein Ausbau der A39 und kein Großgewerbegebiet Scheppau“, so Edmund Schultz vom VWsAW.


Weiterhin fordern die Demonstranten, dass Braunschweig eine Fahrradstadt wird, kostenlosen ÖPNV, die Bahn für alle, Städte für Menschen statt für Autos, dass VW Klimaschutztechnik produzieren solle, Gütertransport per Zug und eine sofortige Verkehrswende. Zudem solle Klimaschutz "kein Verbrechen sein". Hintergrund ist ein Strafprozess, der am Folgetag am Amtsgericht Helmstedt stattfinden wird. Angeklagte sind Kletterer, die am 23. März 2021 mit einer Abseilaktion über der A39 nahe Wolfsburg protestierten. Während des Prozesses in Helmstedt wird ab 8:45 Uhr eine Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude stattfinden.


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