Armin Laschet ist neuer Bundesvorsitzender der CDU

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen setzte sich in der Stichwahl gegen Friedrich Merz durch.

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Berlin. Am heutigen Samstag hat die CDU im Rahmen eines digitalen Bundesparteitag Armin Laschet zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Er setzte sich im zweiten Wahlgang mit 521 zu 466 Stimmen gegen Friedrich Merz durch. Ob der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen damit auch Kanzlerkandidat wird, ist noch offen. Das Ergebnis muss noch formal durch eine Briefwahl bestätigt werden.


Im ersten Wahlgang hatte Friedrich Merz mit 385 Stimmen knapp vor Armin Laschet (380) gelegen. Norbert Röttgen schied mit 224 Stimmen aus.

"Nicht mein Favorit, aber mein Vorsitzender"


Frank Oesterhelweg, Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Braunschweig, bewertet den Ausgang in einem Satz: "Armin Laschet war nicht mein Favorit, aber er ist mein Vorsitzender". Der Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages macht damit keinen Hehl daraus, dass er sich Friedrich Merz als Vorsitzenden gewünscht hätte. Nun sei aber demokratisch ein anderer gewählt worden, diesen gelte es nun zu unterstützen. Alle drei Kandidaten hätten sich zu Beginn der Wahl gut präsentiert. Oesterhelweg hoffe, dass Merz nun trotzdem weiter mache. "Unser Land braucht eine starke und geschlossene Union. Deswegen gehen wir den Weg weiter gemeinsam ... wegen morgen!", so der Wolfenbütteler. Die Frage nach einem Kanzlerkandidaten sei noch nicht endgültig geklärt. Hier habe auch die Schwesterpartei CSU noch ein Wörtchen mitzureden.

Die Wahl muss noch durch einen Briefwahlgang bestätigt werden. Das schreibe die Gesetzeslage für alle Parteien vor, so Frank Oesterhelweg. Dabei werde aber nicht noch einmal über die drei Kandidaten, sondern über das Gesamtergebnis abgestimmt. Mit dem Gesamtablauf des ersten digitalen Parteitags einer großen Partei in Deutschland sei er zufrieden. Hier sei sehr gute Arbeit geleistet worden.

Lob für Röttgen


Der CDU-Bürgermeisterkandidat für Wolfenbüttel Dr. Adrian Haack stellte in einer schriftlichen Stellungnahme das gute Abschneiden von Norbert Röttgen heraus. Dieser habe eine extrem starke Rede gehalten und ein sehr gutes Ergebnis bekommen. "Er gehört in die erste Reihe der CDU“, so Haack.


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