Auf so vielen Quadratmetern wohnt die Region

Die IG BAU hat interessante Zahlen veröffentlicht.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Region. Laut einer Mitteilung der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwel (IG BAU) Nord-Ost-Niedersachsen und Braunschweig-Goslar leben die Menschen in der Region auf insgesamt 5,8 Millionen Quadratmetern in rund 607.900 Wohnungen. Die IG BAU warnt in ihre Meldung die Immobilienwirtschaft davor, die Mietenspirale weiter nach oben zu drehen und damit die Inflation zusätzlich anzuheizen und fordert auch, mehr Wohnungen durch Umbau und Dachaufstockung zu schaffen.



Der Landkreis Gifhorn wohnt auf insgesamt rund 9,8 Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich im Landkreis auf 83.430 Wohnungen. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit. Die IG BAU beruft sich dabei auf aktuelle Daten zum Wohnungsbestand vom Statistischen Bundesamt, die vom Pestel-Institut (Hannover) für die IG BAU analysiert wurden. Demnach haben rund 19.600 Wohnungen im Kreis Gifhorn sieben oder sogar mehr Räume. „Wer so eine große Wohnung hat, die ihm auch noch gehört, hat eine Sorge nicht: die Angst vor steigenden Mieten“, sagt Dieter Großmann, Vorsitzender der IG BAU Nord-Ost-Niedersachsen und warnt die Immobilienwirtschaft davor, die Mietenspirale weiter nach oben zu drehen und damit die Inflation zusätzlich anzuheizen.

Darüber hinaus warnt die IG BAU vor einer „Lähmungsphase beim Wohnungsbau“. Angesichts der aktuell schwierigeren Neubaubedingungen – hier vor allem Materialengpässe, steigende Materialpreise, hohe Baulandpreise und anziehende Bauzinsen – sei es dringend nötig, nach alternativen Wegen zu suchen. „Was wir jetzt brauchen, ist Flexibilität: Die Schaffung von neuem Wohnraum muss der Situation angepasst werden“, sagt der IG BAU-Bezirksvorsitzende Großmann.

Umbau statt Neubau


Vor allem Wohnungsbaugesellschaften seien jetzt gefordert, Bauvorhaben zu switchen: „Wenn der Neubau nicht realisierbar erscheint, bietet gerade das Umbauen von vorhandenen Nicht-Wohngebäuden zu Wohnungen große Chancen. Der Umbau braucht deutlich weniger Material – und ist schon deshalb der passende Weg zu mehr Wohnungen in der Krise. Allein durch den Umbau von Büros, die durch das Etablieren vom Homeoffice nicht mehr gebraucht werden, können viele neue Wohnungen entstehen. Und das deutlich kostengünstiger als im Neubau“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Darüber hinaus biete die Dachaufstockung bei Wohnhäusern, die in der Nachkriegszeit bis zum Ende der 90er-Jahre gebaut wurden, ein enormes Potential: „Viele neue Wohnungen sind allein hier durch On-Top-Etagen möglich – und ebenfalls günstiger als jeder Neubau“, sagt Dieter Großmann. Es lohne sich, eine „Dachaufstockungs- und Umbau-Offensive“ zu starten


Zitrone nicht weiter auspressen


Karl-Heinz Ehrenberg, Vorsitzender der Braunschweig-Goslar, fordert außerdem Privatvermieter genauso wie Wohnungsgesellschaften auf, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Dies bedeute, bei den Mieten Maß zu halten und auf Steigerungen weitgehend zu verzichten. „Gerade jetzt geht es darum, eines für den Wohnungsmarkt klar auszusprechen: Es ist ungehörig, die Zitrone weiter auszupressen. Ein Großteil der Haushalte wird durch die Kostenexplosion bei den Heizkosten ohnehin schon finanziell in die Knie gezwungen. Da darf nicht auch noch die ‚Mietenkeule‘ hinterherkommen“, so Ehrenberg.


So wohnt die Region


Der Landkreis Peine wohnt auf insgesamt rund 7,2 Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich im Landkreis auf 65.800 Wohnungen. Rund 13.300 Wohnungen im Kreis Peine haben sieben oder sogar mehr Räume. „

Wolfsburg wohnt auf insgesamt rund 6,1 Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich in der Stadt auf 68.740 Wohnungen. Etwa 6.900 Wohnungen in Wolfsburg haben sieben Räume oder mehr oder sogar mehr Räume.

Der Landkreis Goslar wohnt auf insgesamt 7,4 Millionen Quadratmeter, die sich auf 81.510 Wohnungen verteilen. Etwa 11.300 Wohnungen davon haben sieben oder sogar mehr Räume.

Die Menschen im Landkreis Wolfenbüttel leben auf insgesamt rund 6,5 Millionen Quadratmetern. Diese verteilen sich auf 62.490 Wohnungen. Davon haben 11.300 Wohnungen im Kreis Wolfenbüttel sieben Räume, oder mehr.

Der Landkreis Helmstedt wohnt auf insgesamt rund 5 Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich im Landkreis auf 49.220 Wohnungen. Davon haben rund 8.540 Wohnungen sieben oder mehr.

Die Bürger von Salzgitter wohnen auf insgesamt rund 4,7 Millionen Quadratmetern. Diese verteilen sich in der Stadt auf 55.880 Wohnungen, davon haben rund 5.100 Wohnungen sieben Räume oder mehr.


Braunschweig wohnt auf insgesamt rund 11,6 Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich in der Stadt auf 140.900 Wohnungen. Demnach haben rund 9.800 Braunschweiger Wohnungen sieben oder sogar mehr Räume.


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