Auffahrunfall auf der A2 - Feuerwehr kritisiert fehlende Rettungsgasse

"Wären Personen schwerer verletzt oder gar eingeklemmt gewesen, hätte das vermutlich Menschenleben gekostet!", so das deutliche Statement der Gemeindefeuerwehr Lehre.

Die Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt.
Die Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. | Foto: Rainer Madsack / Gemeindefeuerwehr Lehre

Lehre. Am frühen Morgen des heutigen Dienstags, um 4:18 Uhr, wurde die Feuerwehr Flechtorf zu einem Verkehrsunfall auf die A2 zwischen dem Autobahnkreuz Wolfsburg-Königslutter und der Anschlussstelle Braunschweig-Ost alarmiert. Darüber berichtet die Gemeindefeuerwehr Lehre in einer Pressemeldung.



Die bereits vor Ort anwesende Polizei forderte die Feuerwehr aufgrund von Rauchentwicklung und auslaufenden Betriebsstoffen nach. Kurz vor der Anschlussstelle Braunschweig-Ost in Fahrtrichtung Hannover war es zu einem Auffahrunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen gekommen. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand ein Fiat Doblo schwer beschädigt auf der linken Fahrspur. Ein beteiligter LKW stand auf der rechten und mittleren Fahrspur. Der Verkehr wurde von der Polizei über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

Der Fiat wurde regelrecht zusammengequetscht.
Der Fiat wurde regelrecht zusammengequetscht. Foto: Rainer Madsack / Gemeindefeuerwehr Lehre


Doch kein Rauch


Bei den Beschädigungen der Fahrzeuge sei es ein Wunder, dass weder der Fahrer des LKW noch der Fahrer des Autos schwerer verletzt wurde, so die Feuerwehr. Somit beschränkten sich die Aufgaben der Feuerwehr auf das Ausleuchten der Einsatzstelle, die Betreuung der Fahrer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, das Eindeichen auslaufender Betriebsstoffe, und das Abklemmen der Fahrzeugbatterie an dem Fiat. Die zuerst gemeldete Rauchentwicklung an dem Auto bestätigte sich nicht.

Die Rettungsgasse fehlte wieder einmal.
Die Rettungsgasse fehlte wieder einmal. Foto: Rainer Madsack / Gemeindefeuerwehr Lehre


Besonders negativ zu erwähnen sei wieder einmal die so gut wie nicht vorhanden gewesene Rettungsgasse, kritisiert die Feuerwehr. Alle drei Fahrspuren seien streckenweise nebeneinander mit LKW belegt gewesen. Selbst auf der ganz linken Spur standen LKW, Reisebusse und sogar ein Schwertransporter, so dass ein Durchkommen für die Feuerwehr und den Rettungsdienst nur mit erheblicher Zeitverzögerung möglich gewesen sei. Die Fahrer der Feuerwehr mussten mehrfach aus den Fahrzeugen aussteigen und die LKW händisch einweisen, um Platz zu schaffen. "Wären Personen schwerer verletzt oder gar eingeklemmt gewesen, hätte das vermutlich Menschenleben gekostet!", betont die Feuerwehr.


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