Auto von Zug erfasst und 40 Meter mitgeschleift

Der Fahrer (29) wurde mit dem Hubschrauber in ein Klinikum geflogen. B4 und die Bahnstrecke Gifhorn Braunschweig waren voll gesperrt.

Das Auto wurde durch den Zusammenstoß vollkommen deformiert.
Das Auto wurde durch den Zusammenstoß vollkommen deformiert. | Foto: Feuerwehr

Meine. Am Abend des gestrigen Montags stieß eine Mercedes E-Klasse mit dem aus Braunschweig kommenden Erixx auf dem Streckenabschnitt zwischen Meinholz und Meine an einem unbeschrankten Bahnübergang zusammen. Der Wagen wurde knapp 40 Meter von dem Zug mitgeschleift. Der Zug war zu diesem Zeitpunkt mit 44 Personen besetzt. Das berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemeldung.



Gegen 18:30 Uhr wurden die Einsatzkäfte der Ortswehren Meine, Rötgesbüttel und Vordorf zu der parallel der B4 verlaufenden Bahnstecke alarmiert. Den ersteintreffenden Kräften bot sich ein komplett zerstörtes Fahrzeugwrack mit einer eingeschlossenen Person. Der 29-jährige aus dem Landkreis Gifhorn war ansprechbar. Einsatzleiter Sven Döhrmann aus Meine ließ direkt die Alarmstufe erhöhen und die Ortswehren Rethen, Groß Schwülper sowie weitere Rettungswagen und den Rettungshelikopter 30 aus Wolfenbüttel alarmieren.

Schweres Rettungsgerät im Einsatz


Der Fahrer wurde mittels schwerem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit. Er wurde im Rettungswagen versorgt und im Anschluss mit dem Christoph 30 nach Braunschweig in die Holwedelstraße geflogen.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei, wollte der Fahrer des Autos in den Wirtschaftsweg einbiegen. Offenbar hat er dabei den heranfahrenden Zug übersehen.

Die 44 Insassen saßen während der Rettung im klimatisierten Zug fest. Sie wurden vom Rettungsdienst und der Feuerwehr versorgt. Hier kam es zu keinen Verletzungen. Sie wurden mittels eines Behelfsüberweg aus dem Zug in einen Bus evakuiert.

B4 und Bahnstrecke gesperrt


Die B4 war für die Dauer von zwei Stunden vollgesperrt, der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Die Bahnstrecke war über mehrere Stunden auch nach dem Einsatz gesperrt.

Neben den 120 Einsatzkräften der Feuerwehr, waren fünf Rettungswagen, drei Notärzte, der Christoph 30, die Bundespolizei, Landespolizei, Notfallmanager von der Deutschen Bahn und Erixx, sowie Seelsorger im Einsatz.

Aktualisiert (11:40 Uhr):
Wie die Polizei in einer Pressemeldung ergänzt, befindet sich der 29-Jährige aus der Samtgemeinde Papenteich nach aktuellstem Stand nicht mehr in Lebensgefahr.

Einfahrt verboten


Auf Höhe der Abfahrt nach Vordorf war der 29-Jährige nach rechts in einen Feldweg eingebogen, der in Richtung Abbesbüttel führt. Das Befahren des Feldwegs ist verboten und durch ein entsprechendes Verkehrszeichen gekennzeichnet. Der Sachschaden am Mercedes beläuft sich auf zirka 28.000 Euro. Der Wagen war nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Gegen den Fahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.


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