Bedingungen für Start-ups sollen verbessert werden

In insgesamt fünf Handlungsfeldern sind Änderungen für das Gründungsökosystem in der Stadt geplant.

v.r.n.l.: Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Johanna Heß (TRAFO Hub GmbH), Dr. Matthias Wallisch (RKW Kompetenzzentrum), Jörg Meyer (Braunschweig Zukunft GmbH), Rabena Ahluwalia (RKW Kompetenzzentrum), Simona Westhoven (borek.digital), Gerold Leppa (Geschäftsführer Braunschweig Zukunft GmbH), Florian Bernschneider (Hauptgeschäftsführer AGV Braunschweig), und Eduard Klein (Geschäftsführer iTUBS).
v.r.n.l.: Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Johanna Heß (TRAFO Hub GmbH), Dr. Matthias Wallisch (RKW Kompetenzzentrum), Jörg Meyer (Braunschweig Zukunft GmbH), Rabena Ahluwalia (RKW Kompetenzzentrum), Simona Westhoven (borek.digital), Gerold Leppa (Geschäftsführer Braunschweig Zukunft GmbH), Florian Bernschneider (Hauptgeschäftsführer AGV Braunschweig), und Eduard Klein (Geschäftsführer iTUBS). | Foto: Braunschweig Zukunft GmbH/Philipp Ziebart

Braunschweig. Die Bedingungen für Unternehmensgründungen in Braunschweig sollen mithilfe einer Reihe von Maßnahmen verbessert werden. Hintergrund ist eine Analyse des RKW-Kompetenzzentrums aus Eschborn, teilte die Braunschweig Zukunft GmbH mit. Aus dieser Untersuchung ergeben sich demnach mehrere zentrale Handlungsfelder zur Weiterentwicklung des Gründungsökosystems.


"Die Unterstützung von Gründungen und Start-ups kann langfristig nur durch das gemeinschaftliche Engagement von öffentlichen und privatwirtschaftlichen Institutionen getragen werden", sagte Projektleiter Matthias Wallisch. Für die Analyse wurden unter anderem drei Workshops mit Akteuren aus dem Braunschweiger Gründungsökosystem abgehalten.

Insgesamt gibt es fünf zentrale Handlungsempfehlungen


Im Ergebnis leitete das Kompetenzzentrum aus der Analyse insgesamt fünf zentrale Handlungsempfehlungen ab. So sollen unter anderem die Finanzierungsmöglichkeiten ausgebaut werden. Start-ups, insbesondere im High-Tech-Bereich, benötigen in der Regel viel Kapital, um wachsen und sich am Markt etablieren zu können. Um die Verfügbarkeit von Wagniskapital in Braunschweig zu verbessern, sollen künftig neue Zugänge zu Venture Capital Fonds geschaffen werden. Hierzu sollen auch die Kontakte und die Sichtbarkeit der Stadt an größeren Standorten wie Berlin ausgebaut werden.

Auch die Kooperationen zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen sollen ausgebaut werden. Unter anderem soll das Pitch-Konzept genutzt werden, in dem mittelständische Unternehmen ihre Bedarfe gegenüber Start-ups vorstellen und in Kooperationen Lösungen erarbeiten. "Zusätzlich gilt es, Unternehmen nicht nur als Kooperationspartner für Start-ups, sondern auch als Investoren zu gewinnen", so Wallisch.

Der dritte Punkt umfasst den Bereich Marketing. Die "überregionale Sichtbarkeit" des Standorts Braunschweig soll dabei weiter gesteigert werden. Dabei soll unter anderem eine "gemeinsame Kommunikation" helfen, sagte Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH.

Das Raum- und Flächenangebot für Start-ups soll unterdessen weiter ausgebaut werden. Auch wenn bereits ein "gutes Angebot" an Büroflächen vorhanden sei, würden insbesondere Werkstattflächen in zentraler Lage nahe der Innenstadt von Start-ups immer häufiger nachgefragt, heißt es in der Analyse.

Der letzte Punkt umfasst die Bereiche Innovation und Nachhaltigkeit. Das Kompetenzzentrum empfiehlt in diesem Zusammenhang, die Aspekte Nachhaltigkeit und "Impact" sowohl in ökologischer als auch in sozialer Hinsicht als "wesentliche Leitlinien" bei der Weiterentwicklung des Braunschweiger Gründungsökosystems zu integrieren.


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