Bratmann (SPD): Freude über Durchbruch bei der Kindertagespflege


Fraktionsvorsitzender Christoph Bratmann (SPD). Foto: SPD Braunschweig
Fraktionsvorsitzender Christoph Bratmann (SPD). Foto: SPD Braunschweig | Foto: SPD Braunschweig

Braunschweig. Christoph Bratmann, Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion freut sich über einen Durchbruch in der Diskussion über eine leistungsgerechte Bezahlung in der Kindertagespflege.


Auf der Grundlage einer Stellungnahme der Verwaltung hat der Rat der Stadt Braunschweig einstimmig einen interfraktionellen Antrag von SPD, CDU und Grünen zur Qualitätsentwicklung und Entgeltgestaltung in der Kindertagespflege beschlossen.

Demnach soll stufenweise ein differenziertes System der Bezahlung von Tagespflegepersonen eingeführt werden. Neben der Erhöhung des Basisentgeltes bereits zum 1. August 2018 von derzeit 4,10 € pro Kind und Betreuungsstunde auf zukünftig 4,80 € ist die Gewährung eines Leistungszuschlags vorgesehen, der insbesondere Tagepflegepersonen zugutekommt, die mehr als drei Kinder betreuen. Für 2019 ist die Einführung weiterer Zuschläge vorgesehen, die in einem Workshop zur Qualitätsentwicklung in der Kindertagespflege diskutiert wurden. Aus Sicht der SPD-Fraktion liegt in der leistungsgerechten Vergütung der Tagespflegepersonen der Schlüssel zum Ausbau der Kindertagespflege. Nur durch eine leistungsgerechte Vergütung werden hinreichende Anreize für eine qualifizierte Tätigkeit in der Kindertagespflege geschaffen. Gleichzeitig sorgt eine einheitliche, leistungsgerechte Ausgestaltung der Vergütungsstruktur dafür, dass sich die Kindertagespflege zu einem anerkannten Berufsbild entwickeln kann.

Bratmann: „Wir wollen mit der Erhöhung der städtischen Zahlungen für Kindertagespflege Zuzahlungen von Eltern an Tagespflegepersonen überflüssig machen und die berufliche Situation der Tagesmütter und -väter in Braunschweig deutlich verbessern. Die berufliche Tätigkeit als Tagespflegeperson soll gewürdigt und deutlich attraktiver werden, was vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach Betreuungsangeboten auch im Bereich der Unterdreijährigen dringend geboten ist.“ Nach Einschätzung der Verwaltung können durch die vorgeschlagenen Maßnahmen 250 bis 300 zusätzliche Plätze in der Kindertagespflege geschaffen werden.


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