Das hat die Stadt 2024 in Sachen Tiefbau vor

Vor allem Fahrradfahrer und Fußgänger sollen von den geplanten Maßnahmen profitieren. Zudem wird der umgezogene Fritz-Bauer-Platz verschönert.

von


Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. In diesem Jahr stehen in Braunschweig wieder einige wichtige Bauprojekte an. regionalHeute.de fragte die Stadtverwaltung nach den Highlights in den Bereichen Hoch- und Tiefbau. Im Tiefbau will man 2024 die erste Veloroute der Stadt angehen. Zudem soll der umgezogene Fritz-Bauer-Platz verschönert werden. Auch das Thema Barrierefreiheit an Bushaltestellen spielt wieder eine Rolle.



Zunächst weist die Stadt daraufhin, dass das gesamte detaillierte Tiefbauprogramm des Jahres einschließlich Terminen und prognostizierter Bauzeiten derzeit zusammengestellt werde. Darüber werde voraussichtlich im Februar informiert. Hier könne man nur einige der wichtigsten Bauprojekte nennen - ohne Angaben zu Kosten und Terminen.

Mit dem Fahrrad rund um die Innenstadt


Mit der Wallring-Veloroute entsteht in Braunschweig eine Route für Radfahrer rund um die Innenstadt. Sie soll die Verteilerfunktion für den Radverkehr übernehmen und so die Attraktivität Braunschweigs für das Radfahren erhöhen. Die Wallring-Route sei eines der Projekte, die sowohl im Kontext des Ziele und Maßnahmenkataloges „Radverkehr in Braunschweig“ als auch im Rahmen des Mobilitätsentwicklungsplanes (MEP) stehen, heißt es seitens der Stadt.


Wegen ihrer hohen Bedeutung soll sie bereits vor Beschluss des MEP realisiert werden. Ziel sei es, einen geschlossenen Ring für den Radverkehr in einer Länge von zirka 5,5 Kilometern innerhalb der Okerumflut – weitgehend auf bereits vorhandenen Fahrradstraßen einzurichten. Damit im Zusammenhang stehe ein größeres Tiefbauprojekt, das in den Sommerferien beginnt: Der Umbau des Knotenpunktes Celler Straße/Petritorwall/Am Neuen Petritore. In erster Linie soll hier die Querungsmöglichkeit für Radfahrende verbessert werden.

Bültenweg soll fahrradfreundlich werden


Ein weiteres wichtiges Projekt sei der Ausbau des Bültenwegs zwischen Nordstraße und Bahnübergang. Seit langem werde die auch für Fahrradfahrer wichtige Ausfallroute in Richtung Norden wegen der vorhandenen autogerechten Querschnittsaufteilung kritisiert. Insbesondere seien die Radwege in Richtung Norden sehr schmal oder Radfahrer in Richtung Süden teilten sich die Flächen mit Fußgängern. Immer wieder komme es hier zu Konflikten. Um die Nutzung des Bültenwegs durch Radfahrer und Fußgänger attraktiver zu gestalten, werde der Straßenquerschnitt so aufgeteilt, dass zukünftig auch für genannte Gruppen genügend Platz zur Verfügung stehe.

Im Rahmen dieser Maßnahme soll auch der baulich schlechte Zustand der Straße verbessert werden. Für die Anwohner bedeutet das doppelten Ärger: Zum einen werden sie an den Kosten für den Straßenbau beteiligt, zum anderen fallen zahlreiche Parkplätze weg. Mehr lesen Sie hier.

Aufwertung des Straßenraums als Symbol


Seit Anfang des Jahres 2023 befindet sich der Fritz-Bauer-Platz zwischen Dankward- und Casparistraße vor dem neuen Standort der Generalstaatsanwaltschaft. Der ehemalige Braunschweiger Landesdirektor und Generalstaatsanwalt Fritz Bauer hatte sich insbesondere mit der rechtlichen Aufarbeitung des Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Die Aufwertung des Straßenraums solle die Wertschätzung für das Wirken von Fritz Bauer gerade auch in seiner Braunschweiger Zeit hervorheben, so die Verwaltung.


Direkt vor dem Gebäude der Generalstaatsanwaltschaft soll eine Platzfläche entstehen, die seitlich von Bänken und Grünflächen eingeschlossen wird. Geplant ist auch eine baugeschichtliche Quartierstafel, die für das Bauensemble und das Wirken der beiden Personen Heinrich Jasper und Bauer erarbeitet werden soll. Mit der Aufwertung des Platzes sollen auch die Parkplätze und Parkflächen in ihrer unterschiedlichen Nutzung differenziert betrachtet werden, um "den Anforderungen an eine zeitgemäße mobilitätsorientierte Stadt gerecht zu werden", so die Stadt.

Barrierefreier Zugang zum ÖPNV


Der barrierefreie Umbau von Bushaltestellen geht auch in diesem Jahr weiter. Unter anderem sollen die Haltestellen Beethovenstraße (stadteinwärts), Schönebergstraße (stadtauswärts) Neckarstraße (beide Seiten) und Tuckermannstraße (stadtauswärts) überarbeitet werden. Ziel sei es, den barrierefreien Zugang zum ÖPNV weiter auszubauen.

Die wichtigsten Hochbauprojekte finden Sie hier.


mehr News aus Braunschweig