Demo vor dem Rathaus

von Robert Braumann




Braunschweig. Der unbefristete Streik der Mitarbeiter im Sozial- und Erziehungsdienst ist am Freitag gestartet. Mittwoch zogen rund 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Braunschweig vor das Rathaus.

Mit der Aktion wolle man den Politikern mitteilen, dass man da wäre und immer noch auf ein Angebot warte, so Dr. Frank Ahrens (ver.di Gewerkschaftssekretär). Er ergänzte: "So lange kein Angebot vorgelegt wird, werden wir den Streik nicht beenden und auch nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren." Bisher habe es nur unverbindliche Vorschläge gegeben, man wolle aber ein konkretes Angebot. ver.di fodert für die Mitarbeiter eine bessere tarifliche Eingruppierung. Im Schnitt würde das rund zehn Prozent Lohnerhöhungen bedeuten. Ahrens sagte gegenüber BraunschweigHeute.de: "Es ist zwar schön, dass in vielen Reden immer wieder die Wertschätzung für die Mitarbeiter zum Ausdruck gebracht wird, doch dem müssen jetzt auch Taten folgen." Die Forderungen wären dabei nicht zu hoch gegriffen, viele würden in Teilzeit arbeiten und dann würde der Lohn eben nicht ausreichen. Auch sonst wäre die Bezahlung, bei der jahrelangen Ausbildung in keinem Verhältnis. Die Aktionen werden am Mittwoch um 14.30 vor den Schloss-Arkaden weitergeführt. Dort wollen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Bürger informieren. Am Montag folgt eine weitere Kundgebung auf dem Platz der Deutschen Einheit (11 Uhr). Dort wird auch eine Delegation von VW erwartet, die zu den Streikenden sprechen werden. Eine nette Anekdote, da vor dem Rathaus einige Paare ihre Hochzeit feierten, entschlossen sich die Demonstranten dazu ihnen ein Ständchen zu singen. "Viel Glück und viel Segen", erklang aus vielen Kehlen. Frank Ahrens sagte: "Wir wollen den Verliebten mit unserer Demo ja nicht diesen besonderen Tag verderben, so haben wir vielleicht ein wenig zurück gegeben."


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