Erneut Schockanrufe in Braunschweig: Senior fällt auf Betrüger rein

Am Freitag kam es in Braunschweig erneut zu Schockanrufen bei älteren Menschen. In einem Fall waren die Betrüger erfolgreich, ein weiterer Fall konnte vereitelt werden.

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Symbolfoto | Foto: Pixabay

Braunschweig. Bereits vergangenen Freitag versuchten Trickbetrüger zum wiederholten Male Geld oder Wertgegenstände zu erbeuten. Wie die Polizei berichtet, konnte eine Tat konnte durch Bankmitarbeiter vereitelt werden, eine weitere Tat wurde vollendet - Der Schaden beläuft sich auf eine Summe in fünfstelliger Höhe.



Gegen 13:15 Uhr am Freitagmittag erhielt ein 70-jähriger Mann aus der Nordstadt einen sogenannten Schockanruf. Eine angebliche Polizistin meldete sich und eine weinerliche Stimme im Hintergrund des Telefonats sagte: "Papa, ich habe einen Unfall gebaut". Das Telefonat wurde beendet. Es erfolgte ein zweiter Anruf, bei dem sich ein angeblicher Anwalt meldete. Er erläuterte, dass die Tochter einen tödlichen Unfall verursacht hat und eine Kaution in fünfstelliger Höhe entrichtet werden muss. Der 70-Jährige suchte daraufhin den im Haus befindlichen Schmuck zusammen und übergab die Wertsachen anschließend an einen Mann, der auf der Straße auf ihn wartete. Der Schaden beläuft sich auf eine Summe in fünfstelliger Höhe. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Bankmitarbeiterin wird misstrauisch


Gegen 12:15 Uhr erhielt ein 84-jähriger Senior aus dem Kanzlerfeld ebenfalls einen Schockanruf. Auch ihm wurde am Telefon gesagt, dass sein Sohn eine Frau totgefahren hat und ein fünfstelliger Betrag hinterlegt werden muss, damit der Sohn nicht verhaftet wird. Weil er zuhause keinen Zugriff auf einen entsprechenden Geldbetrag hatte, fuhr er zu einer Volksbankfiliale in der Innenstadt. Als er dem dortigen Mitarbeiter mitteilte, dass er Geld abheben müsse, damit sein Sohn nicht in Haft kommt, wurde der Angestellte aufmerksam. Er konnte den Senior dazu bewegen, das immer noch andauernde Telefonat mit den Tätern zu beenden und dadurch einen Vermögensschaden vereiteln. Auch hier wurde ein Strafverfahren seitens der Kriminalpolizei eingeleitet.


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