Gefahrstoffeinsatz nach LKW-Überholmanöver: A2 voll gesperrt

Die brennbare Ladung eines LKW war durch ein Manöver verrutscht. Durch die Substanz konnten gefährliche Gase entstehen, weshalb eine Überprüfung erforderlich war.

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(Symbolbild)
(Symbolbild) | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Das Verrutschen eines brennbaren Stoffes auf einem LKW nach einem Ausweichmanöver war am heutigen Donnerstag, kurz nach 16 Uhr der Grund für einen Großeinsatz der Feuerwehr und eine Sperrung der A2, welche lange Staus nach sich zog. Die Ladung sei teilweise beschädigt worden. Wie die Feuerwehr auf Anfrage von regionalHeute.de berichtet, sei die Gefahr aber nach Erforschung der Substanz nicht so groß gewesen, wie zunächst befürchtet. Über den Einsatz berichtet die Feuerwehr Braunschweig in einer Pressemitteilung.


Am Donnerstagnachmittag, um kurz nach 16 Uhr wurde der Feuerwehr ein Unfall mit Gefahrgut gemeldet. Aufgrund der Meldungen über einen brennbaren Gefahrstoff wurden sofort Einheiten beider Wachen der Berufsfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Veltenhof alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurden der ABC-Zug und weiteres Großtanklöschfahrzeug aus BS-Leiferde zur Einsatzstelle nachgefordert. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass bei einem LKW offenbar aufgrund eines Ausweichmanövers oder einer Vollbremsung fast die gesamte Ladung verrutscht war. Die Beladung bestand aus einem Granulat, dass leicht brennbare Gase entwickelt. Mehrere mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Trupps gingen zunächst vor, um die Ladefläche und Ladung des LKWs zu erkunden und etwas über mögliche Gefahrstoffaustritte zu erfahren.

Entwarnung nach etwa einer Stunde


Hierbei stellten sich zwar sehr schnell umfangreiche Beschädigungen der Gebinde, aber kein gefährlicher Austritt des Stoffes heraus. Zur Sicherheit erfolgte alles unter umfangreicher Sicherstellung des Brandschutzes auf der vollgesperrten Autobahn. Weitere Messungen der Messeinheit des ABC-Zuges blieben negativ, sodass nach etwa 60 Minuten Entwarnung gegeben werden konnte und mit der gesicherten Bergung des Fahrzeuges begonnen werden konnte.

Insgesamt waren etwa 40 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, des ABC-Zuges, sowie der Ortsfeuerwehren aus Veltenhof und Braunschweig-Leiferde im Einsatz. Bedingt durch die Einsatzmaßnahmen entstanden lange Staus auf der Autobahn 2 und auf der Hansestraße.

Vorsicht ist Alles


Wie Einsatzleiter Frank Hermann gegenüber regionalHeute.de berichtet, habe man am Anfang nicht gewusst, womit man es zu tun hat. Bei der Substanz handelte es sich um ein Granulat, das zur Herstellung von Styropor verwendet wird. "Das Granulat dampft eben aus, dabei können explosive oder brennbare Gase entstehen, was auch in geringer Form passiert ist", merkt Hermanns an. Für solche Situationen könne die Feuerwehr auf besondere Telefonnummern bei großen Chemiekonzernen wie BASF zurückgreifen. Dort sei den Einsatzkräften dann versichert, dass die Substanz zwar brennbar, aber ansonsten unkritisch sei.


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