Herausragendes Engagement: Bürgermedaille der Stadt verliehen

von Marian Hackert


Von links: Manfred Weiß, Gerhard Baller, Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Carl Langerfeldt, Nicole Kumpis-Giersig und Herbert Erchinger (Refugium Flüchtlingshilfe e.V.) kurz nach Verleihung der Bürgermedaille im Altstadtrathaus. Fotos: Marian Hackert
Von links: Manfred Weiß, Gerhard Baller, Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Carl Langerfeldt, Nicole Kumpis-Giersig und Herbert Erchinger (Refugium Flüchtlingshilfe e.V.) kurz nach Verleihung der Bürgermedaille im Altstadtrathaus. Fotos: Marian Hackert

Braunschweig. Vor rund 100 geladenen Gästen verlieh Oberbürgermeister Ulrich Markurth im Rahmen einer Feierstunde am Dienstagabend im Altstadtrathaus die Bürgermedaille der Stadt Braunschweig. Ausgezeichnet wurden Gerhard Baller, Carl Langerfeldt, Manfred Weiß und der Refugium Flüchtlingshilfe e. V. für ihre Verdienste um die besondere Förderung des allgemeinen Wohls der Bürgerinnen und Bürger der Stadt.


Zahlreiche Mitglieder des Rates der Stadt, der Verwaltung, Ehrenbürger Gerhard Glogowski und Familienangehörige der Geehrten hatten sich zur Feierstunde im Saal des Altstadtrathauses eingefunden. "Wir wollen Sie heute ganz besonders in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken", begann Oberbürgermeister Ulrich Markurth seine Laudatio. Alle Geehrten würden mit ihrem Engagement zeigen, dass es lohne sich einzumischen, aber auch unbequem zu sein, wenn es sein muss - dafür gebühre den Geehrten Dank, so Markurth.

"Grüne Oasen sind auch soziale Oasen"


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OB Ulrich Markurth übergibt die Bürgermedaille an Gerhard Baller. Foto:



Mit einer Bürgermedaille wurde zunächst Gerhard Baller ausgezeichnet. "Ohne ihn wäre der Karneval in Braunschweig nicht denkbar", so Laudator Ulrich Markurth. Als Zugmarschall und Orgnasiator des Schoduvels habe Baller eine Schlüsselfunktion im karnevalistischen Bereich inne und verlor laut Markurth auch nach der Terrorwarnung und dem damit verbundenen Ausfalls des Schoduvels im Jahr 2015 nicht den Mut, sich weiter zu engagieren. Menschen wie ihm sei es zu verdanken, dass der Karneval ein Markenzeichen der Löwenstadt geworden sei, so der Oberbürgermeister.

Auf einem anderen Gebiet hat sich Manfred Weiß verdient gemacht. Seit 2004 ist er Vorsitzender des Landesverbandes Braunschweig der Gartenfreunde und seit vielen Jahrzehnten im Kleingärtnermilieu aktiv. In den von ihm ins Leben gerufenen sozialen Projekten in Schulen und Kindertagesstätten, haben in den vergangenen Jahren dutzende Schülerinnen und Schüler die Natur näher kennengelernt. Auch an der Entstehung des interkulturellen Gartens in Rühme war Weiß maßgeblich beteiligt. Diese bilden laut Laudator Urich Markurth nicht nur einen losen Treffpunkt für Gartenfreunde, sondern fördern aktiv den Austausch zwischen den Kulturen. Die grünen Oasen seien vor allem auch soziale Oasen - ein besonderer Verdienst von Manfred Weiß, erklärte Markurth.

Jahrzehntelanges Engagement gewürdigt


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Carl Langerfeldt wurde für sein jahrzehntelanges Engagement ausgezeichnet. Foto:



Als das Wäschehaus Langerfeldt im vergangenen Jahr nach 145 Jahren seine Tore für immer schloss, kam bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Wehmut auf, erinnert sich Oberbürgermeister Markurth. Doch beim Verkauf des Gebäudes habe Geschäftsführer Carl Langerfeldt sein hohes Verantwortungsbewussten bewiesen als er für die weitere Nutzung eine regionale Lösung einem lukrativeren Verkauf vorzog und damit die Zukunft seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesicherte, berichtet Markurth. Dafür, und für sein Engagement in der Industrie- und Handelskammer, in der Kommunalpolitik und im Arbeitsausschuss der Stadt erhielt Langerfeldt die Bürgermedaille.
Der Refugium Flüchtlingshilfe e. V. leistet seit 1986 als gemeinnützige Einrichtung und selbstständiger Träger der Flüchtlingssozialarbeit qualifizierte, vielfältige und niedrigschwellige Beratung und Unterstützung von Geflüchteten und ihren Kindern, unabhängig von Herkunft und Aufenthaltstitel. Er erleichtert damit den ankommenden Menschen den Start in diesem Land, vermittelt oftmals den Einstieg in die deutsche Sprache und ermöglicht erste Einblicke in das Gemeinwesen mit all seinen Gepflogenheiten, nicht zuletzt auch den bürokratischen Hürden. Dadurch trägt er erheblich dazu bei, dass sich Geflüchtete hier nicht nur zurechtfinden, sondern auch angenommen fühlen.

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Rund 100 Gäste wohnten der feierlichen Übergabe der Bürgermedaille im Altstadtrathaus bei. Foto:


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