Hier ist das Überholen von Radfahrern bald verboten

Die Stadtverwaltung teilt die Sicherheitsbedenken des Stadtbezirksrates und stellt ein entsprechendes Schild auf.

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Hier dürfte bald so ein Schild auf das Überholverbot hinweisen.
Hier dürfte bald so ein Schild auf das Überholverbot hinweisen. | Foto: Alexander Dontscheff / BASt

Braunschweig. Um die Verkehrssicherheit von Radfahrern in der Straße Hintern Brüdern zu erhöhen, kündigt die Stadtverwaltung in einer Mitteilung außerhalb von Sitzungen an, dass hier demnächst ein Überholverbot von einspurigen Fahrzeugen eingeführt werden soll. Den Anstoß dazu hatte der Stadtbezirksrat Mitte gegeben.



Der Stadtbezirksrat hatte die Verwaltung Ende Januar gebeten, die Verkehrssicherheit am genannten Ort zu überprüfen. Das Problem ergebe sich dadurch, dass die Straße Hintern Brüdern für Kraftfahrzeuge eine Einbahnstraße sei, für Radfahrer aber in beide Richtungen freigegeben ist. Zwar gebe es einen Schutzstreifen für Radfahrer, die entgegen der Fahrtrichtung der Kraftfahrzeuge fahren, dieser würde aber von Autos genutzt, um Radfahrer zu überholen. Da die Straße nicht gut einsehbar sei, würden vermehrt gefährliche Situationen entstehen.

Sicherer Überholvorgang nicht gewährleistet


In ihrer nun vorliegenden Stellungnahme teilt die Verwaltung die Einschätzung des Stadtbezirksrates. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sei ein sicherer Überholvorgang von einspurigen Fahrzeugen durch zweispurige Fahrzeuge nicht gewährleistet. Die Straße Hintern Brüdern sei aufgrund des kurvigen Straßenverlaufs und der angrenzenden Bebauung nicht gut zu überblicken. Grundsätzlich könne der Bereich, der für einen Überholvorgang durch ein Kraftfahrzeug benötigt werde, nicht in Gänze eingesehen werden.

Schild wird aufgestellt


Die Verwaltung wird daher der Anregung des Stadtbezirksrates folgen und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ein Überholverbot von einspurigen Fahrzeugen anordnen. Das entsprechende Verkehrszeichen "Verbot des Überholens von einspurigen Fahrzeugen für mehrspurige Kraftfahrzeuge und Krafträder mit Beiwagen" werde aufgestellt. Wann dies geschehen soll, ist der Mitteilung allerdings nicht zu entnehmen.


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