Hoffnung auf Lückenschluss der A 39


 Die Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann (Mitte) mit Kammerpräsident Detlef Bade (links) und Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer. Foto: Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
Die Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann (Mitte) mit Kammerpräsident Detlef Bade (links) und Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer. Foto: Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade



Braunschweig. Die Spitze der Handwerkskammer sprach mit der Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann über Verkehrsinfrastruktur und Breitband.

Staus und Umwege, marode Brücken und Straßen beeinträchtigen auch die Arbeit von Handwerksbetrieben. Diese Probleme schilderte das Präsidium der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade der verkehrspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Kirsten Lühmann, die zu einem Gespräch in die Kammer nach Braunschweig gekommen war. „Wir haben die Mittel für die Verkehrsinfrastruktur bereits zweimal aufgestockt. Rund zwölf Milliarden Euro pro Jahr stehen jetzt zur Verfügung“, sagte die Bundestagsabgeordnete. Sie machte aber deutlich, dass die Mittel nicht ausreichend seien, um neben dem Erhalt der Verkehrsinfrastruktur allen gewünschten Neubauprojekten gerecht zu werden.

Positiv nahm Kammerpräsident Detlef Bade die Nachricht auf, dass der Lückenschluss der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg voraussichtlich in die höchste Dringlichkeitsstufe in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werde. "Bewertet werden dafür der Bau der Autobahn sowie als Alternative der dreispurige Ausbau der B 4. Die benötigten Kapazitätserweiterungen für den Verkehr auf der Strecke wird nur der Bau der A 39 leisten können", zeigte sich Bade überzeugt.

Auch zur Verbesserung des Schienenverkehrs in der Region, insbesondere der Weddeler Schleife zwischen Braunschweig und Wolfsburg, hat Lühmann eine klare Position: "Der zweigleisige Ausbau ist überfällig und muss endlich kommen." Vor allem für den Güterverkehr, aber auch für die vielen Berufspendler, sei die Strecke wichtig.

Mit Blick auf die unzureichende Breitbandversorgung im ländlichen Raum machte Kammerhauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer deutlich: "Wir hören von den Betrieben, dass sie dadurch echte Wettbewerbsnachteile haben." Die Bundestagsabgeordnete bestätigte, dass beim Breitband die Interessen der Betriebe Vorrang haben müssten, da es um Arbeits- und Ausbildungsplätze gehe: "Für kleinere Gebiete lassen sich manchmal auch ohne die großen Anbieter Lösungen finden. Man sollte nicht nur auf die Förderprogramme blicken."


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