Braunschweig. Für das Braunschweiger Staatstheater wurde im vergangenen Haushaltsjahr pro Theaterkarte ein Pro-Kopf-Zuschuss in Höhe von 286,05 Euro gezahlt, 190,70 Euro davon Landesmittel. Das geht aus der Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur auf eine Anfrage der AfD-Abgeordneten Jessica Miriam Schülke und Jürgen Pastewsky zu Regelungen für Dienstkarten und Freikarten an niedersächsischen Theatern hervor.
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Die Auslastung des Staatstheaters ohne Freikarten habe in der Spielzeit 2021/22 66,64 Prozent betragen. Die Landesregierung betont allerdings, dass dieser Wert keine repräsentative Aussagekraft habe, da es sich um eine Corona-Spielzeit gehandelt habe.
Wer bekommt alles Freikarten?
4,37 Prozent der in der Spielzeit 2021/22 ausgegebenen Karten am Staatstheater waren Freikarten mit einem Geldwert von zirka 103.000 Euro, heißt es in der Antwort weiter. Doch welche Arten von Freikarten gibt es? Am Staatstheater Braunschweig werde unterschieden in Dienstkarten für Personen, die aus dienstlichen Gründen die Vorstellung sehen müssen, Mitwirkendenkarten für die künstlerisch an einer Premiere beteiligten Personen, Ehrenkarten für geladene Gäste, Pressekarten, Begleitpersonen schwerbehinderter Menschen mit einem „B“ im Schwerbehindertenausweis, SchulBegleitkarten für die aufsichtführenden und begleitenden Personen von Schulklassen, SchulSozialkarten für Schülerinnen und Schüler, die sich einen Theaterbesuch nicht leisten können, Freikarten für Neubürgerinnen und Neubürger sowie Freikarten im Rahmen von Werbeaktionen und ähnlichem.
Arbeitslose zahlen die Hälfte
Bezieher von Arbeitslosengeld I und II erhalten im Staatstheater Braunschweig eine Ermäßigung von 50 Prozent des Vollpreises. Der Geldwert in der letzten Spielzeit lag bei zirka 1.200 Euro. Schüler und Studierende der kooperierenden Schulen und Universitäten können über ein Flatmodell das Theater besuchen. Der Geldwert dieser Karten entspricht aktuell zirka 56.000 Euro.
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