Kellerbrand im Bebelhof schnitt Bewohnern den Fluchtweg ab




Braunschweig. Ein Brand im Keller eines vierstöckigen Mehrfamilienhauses wurde der Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag um 1:20 Uhr gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Südwache kamen dichte schwarze Rauchwolken aus dem Gebäude an der Hermann- von-Vechelde Straße. Die Bewohner mehrerer der insgesamt 11 Wohnungen machten sich am Fenster oder auf Balkons bemerkbar.


Das gesamte Treppenhaus war mit dichtem schwarzen Rauch verhüllt und der Fluchtweg ins Freie für die Bewohner abgeschnitten.


Aus diesem Grund wurden weitere Einsatzkräfte der Hauptwache, der Ortsfeuerwehr Innenstadt alarmiert, ein Notarzt und mehrere Rettungswagen nachalarmiert.


Feuerwehrtrupps drangen sofort in den brennenden Keller vor. Zudem suchten sie im verrauchten Treppenhaus nach Bewohnern. Glücklicherweise waren alle  in ihren Wohnungen geblieben, wo sie weitgehend vor Rauch geschützt waren. Einsatzleiter Frank Hermanns: „Die Bewohner verhielten sich genau richtig. Eine Flucht durch das stark verrauchte Treppenhaus hätte schon nach zwei Atemzügen zur Bewusstlosigkeit und damit eventuell auch zum Tod führen können“.


Der Brand im Keller, bei dem auch wichtige elektrische Versorgungseinrichtungen beschädigt wurden, konnte nach kurzer Zeit gelöscht werden. Durch die starke Verrauchung folgten umfangreiche Belüftungsmaßnahmen. Mehrere Wohnungen, in denen sich niemand bemerkbar gemacht hatte, wurden zur Sicherheit aufgebrochen, um ausschließen zu könne, dass niemand in der Wohnung verletzt lag.


Aufgrund der starken Brandschäden im Keller musste die Stromversorgung des gesamten Hauses abgeschaltet werden. Das Treppenhaus ist über alle Geschosse schwer vom Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen.


Es entstand erheblicher Brand- und Rauchschaden. Die Brandursache wird durch die Kriminalpolizei ermittelt.

Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr, drei Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz.


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