Landtagswahl: So hat Braunschweig gewählt

Wie die Braunschweiger gewählt haben, dass erfahren Sie hier, in diesem Artikel.

Wie hat Braunschweig bei der Landtagswahl in Niedersachsen gewählt?
Wie hat Braunschweig bei der Landtagswahl in Niedersachsen gewählt? | Foto: Axel Otto

Braunschweig. Am heutigen Sonntag hat Niedersachsen einen neuen Landtag gewählt. Wie die Menschen in der Löwenstadt Braunschweig abgestimmt haben und welche Direktkandidaten in den Wahlkreisen 1 (Braunschweig-Nord), 2 (Braunschweig-Süd) und 3 (Braunschweig-West), erfahren Sie hier.




In allen drei Braunschweiger Wahlkreisen setzten sich die SPD-Kandidaten durch und die SPD wurde stärkste Kraft. Auffällig ist das gute Abschneiden der Grünen. Die AfD bleibt in der Löwenstadt meist deutlich einstellig.

Bratmann wiedergewählt


Christoph Bratmann konnte im Wahlkreis Braunschweig-West sein Landtagsmandat verteidigen. Er erreichte 13.546 Stimmen (32,9 Prozent). Äußerst knapp war das Rennen um Platz 2. Diesen holte Louise Bohne von den Grünen mit 9.435 Stimmen (22,9 Prozent) vor CDU-Kandidatin Sophie Ramdor mit 9.376 Stimmen (22,8 Prozent). Rabea Shahini (AfD) erhielt 7,6 Prozent. CDU-Frau Ramdor darf sich dennoch über einen Sitz im Niedersächsischen Landtag freuen. Sie zieht über die Landesliste ein.

Christoph Bratmann. Archivbild
Christoph Bratmann. Archivbild Foto: Thomas Stödter


Auch bei den Zweitstimmen liegt die SPD mit 31,8 Prozent vorne. Die Grünen sind deutlich zweitstärkste Kraft mit 23,6 Prozent vor der CDU (19,9). Es folgen AfD (8,0), FDP (5,0) und die Linke (4,2). Ein Ergebnis über 1 Prozent erzielen Die PARTEI (1,7), Tierschutzpartei (1,6), Volt (1,3) und die Basis (1,1).


Newcomerin setzt sich durch


Im Wahlkreis Braunschweig-Nord hat sich die SPD-Newcomerin Julia Retzlaff mit 13.698 Stimmen (33,1 Prozent) durchgesetzt. Swantje Schendel von den Grünen erhielt 11.028 Stimmen (26,6 Prozent), sie zieht über die Landesliste in den Landtag ein. CDU-Kandidat Jan-Tobias Hackenberg nicht. Er erreichte 9.082 Stimmen (21,9 Prozent). Ex-Oberbürgermeisterkandidat Mirco Hanker (AfD) erreichte 5,6 Prozent. Die FDP-Landtagsabgeordnete Susanne Schütz muss sich mit 4,2 Prozent aus dem Landtag verabschieden.

Bei den Zweitstimmen liegt die SPD mit 30,6 Prozent knapp vor den Grünen (27,5) und deutlich vor der CDU (19,8). AfD (5,9) und FDP (5,5) liegen nur knapp auseinander, gefolgt von den Linken (3,7). Über 1 Prozent erreichen Volt (1,4), Tierschutzpartei (1,4), Die PARTEI (1,3) und die Basis (1,3).

Schatta nicht mehr dabei


Ein etwas anderes Bild zeigt sich im Wahlkreis Braunschweig-Süd. Zwar hat die SPD-Landtagsabgeordnete Annette Schütze ihr Mandat mit 14.443 Stimmen (38,1 Prozent) klar verteidigt, deutlich an zweiter Stelle liegt aber ihr CDU-Kollege Oliver Schatta mit 10.294 Stimmen (27,2 Prozent). Er scheidet damit jedoch aus dem Landtag aus. Der Kandidat der Grünen, Dr. Andreas Hoffmann, unterlag bei der Direktwahl zwar mit 13,9 Prozent, zieht aber über die Landesliste in den Landtag ein. Der ehemalige AfD-Ratsherr Gunnar Scherf erzielte 10,8 Prozent.

Annette Schütze. Archivbild
Annette Schütze. Archivbild Foto: Niklas Eppert


Klar stärkste Partei wird die SPD mit 35,4 Prozent der Zweitstimmen vor CDU (24,9 Prozent) und Bündnis 90 / Die Grünen (15,2 Prozent). Knapp dahinter die AfD mit 11,2 Prozent. Die FDP liegt bei 5,0 und die Linken bei 2,7 Prozent. Über 1 Prozent kommen hier nur die Tierschutzpartei mit 1,5 und die Basis mit 1,2 Prozent.

Die landesweiten Ergebnisse, Sitzverteilungen und anderen Wahlkreise finden Sie auf unserer Themenseite "Landtagswahl Niedersachsen".


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