Schapener Kreisel wurde eingeweiht


Der Kreisel stellt einen Kompromiss dar. Foto: Eginhard Höhne und Renate Volkmann
Der Kreisel stellt einen Kompromiss dar. Foto: Eginhard Höhne und Renate Volkmann

Braunschweig. Rund 50 Bürger waren der Einladung von Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann zu einer kleinen Einweihungsfeier für den Schapener Kreisel gefolgt. Bereits 1984 haben Schapener Bürger Unterschriften für eine Sicherung der Kreuzung Schapenstraße/Hordorfer Straße gesammelt. Gestern wurde der Kreisel offiziell eröffnet. Dies berichtet Ulrich Volkmann in einer Pressemitteilung.


Die Initiatoren, die Eheleute Oppermann und Hoyer, hatte Bezirksbürgermeister Ulrich Volkmann als Ehrengäste eingeladen. Er selbst habe damals ebenfalls Unterschriften gesammelt und fast nur positive Rückmeldung erhalten. Trotzdem sei nichts geschehen.

2012 sei der Bezirksrat dann aktiv geworden. Zunächst sei eine Ampellösung angestrebt worden, später dann ein Minikreisverkehr. Gegen die Ampel habe es Widerstand von Seiten der Anlieger gegeben, die eine Lärmbelästigung durch die Fahrzeuge befürchteten. So wäre dann der von der Verwaltung vorgeschlagene Minikreisverkehr ein Kompromiss gewesen, auf den sich sowohl Gegner der Ampel, als auch der Bezirksrat geeinigt hätten.

"Du hast genervt und das war gut so"


Volkmann habe den Anwohnern der Baustelle für die Geduld in den letzten Monaten und für die Bereitschaft, sich auf den Kompromiss einzulassen gedankt. Weiterhin habe er das Engagement des Bezirksrates und des AK Verkehr gelobt. Nicht nur die Aktivitäten der politischen Vertreter, sondern auch die Maßnahmen des Arbeitskreises haben aus seiner Sicht den Erfolg bewirkt. Nicole Palm, die Vorsitzende des entscheidenden Planungs- und Umweltausschusses betonte, wie wichtig es sei, dass Bezirksrat, Bezirksbürgermeister und die Mitglieder des Stadtrates bei solchen Projekten Hand in Hand arbeiten. Sie selbst und viele Kollegen hätten den Plänen von Anfang an positiv gegenüber gestanden.

„Ja, Du hast genervt, und das war gut so“, sagte sie augenzwinkernd an Ulrich Volkmann gewandt. Dr. Werner Neumann vom AK Verkehr habe über die Aktivitäten des‚ Arbeitskreises gesprochen. So habe man beispielsweise die Verwaltung mit den Ergebnissen eigener Messungen versorgt. Auch sonst sei man vielfältig tätig geworden. Klaus Benscheidt, Fachbereichsleiter des FB Tiefbau und Verkehr, war persönlich verhindert, hätte aber ein Grußwort geschickt, in dem er die Aktivitäten des Bezirksrates, des AK Verkehr, der Ratsgremien und der Verwaltung hervorhob.

Noch immer nicht alles in Ordnung


Ulrich Volkmann hätte zum Schluss die Frage „Ist denn jetzt alles gut?“ gestellt und gab selbst die Antwort „Auf gar keinen Fall. Wir streben noch etliche Maßnahmen an. In Schapen beispielsweise die schon lange geforderte Querungshilfe am östlichen Ortsrand und in Volkmarode eine bessere Lösung für die Kreuzung Berliner Heerstraße/Am Feuerteich. In Dibbesdorf wiederum klagen die Bewohnerinnen und Bewohner auf Raser auf der Alten Schulstraße. Hier hat der Bezirksrat bereits mehrfach Lösungsvorschläge gemacht und Anträge an die Verwaltung gestellt.“


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