Schütze: Braunschweig ist Forschungsmotor und kulturelles Zentrum


Als kulturelles Zentrum der Region sollten auch die Theater gefördert werden. Symbolbild: Pixabay
Als kulturelles Zentrum der Region sollten auch die Theater gefördert werden. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Anlässlich der Unterrichtung des Ministers für Wissenschaft und Kultur zum Haushalt 2020 weist Annette Schütze, Landtagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur darauf hin, dass Braunschweig sowohl ein Forschungsmotor als auch kulturelles Zentrum der Region ist. Diesem Anspruch sollte in der Haushaltsplanung Rechnung getragen werden, wie es in einer Pressemitteilung aus dem Büro von Annette Schütze heißt.


Das Braunschweiger Staatstheater erhält demnach eine Steigerung von zwei Prozent bei den Personalkosten. Über die technische Liste wird eine Anpassung an die Tarifabschlüsse angestrebt. Wie es mit dem Kinder- und Jugendtheater weitergeht, werde sich in den weiteren Haushaltsberatungen zeigen. „Ich bin jedoch optimistisch, hier zu einer Lösung zu kommen. Hinsichtlich der Werkstätten erwarte ich jetzt einen Sanierungsplan vom Ministerium. Das staatliche Baumanagement muss schnell Lösungsvorschläge erarbeiten.“ Durch die Konzeptionsförderung freier Theater von insgesamt 250.000 Euro werde auch das LOT-Theater weitere Förderungen erhalten.

Die Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig profitiere durch die Erhöhung der Grundförderung für lehrerbildende Hochschulen dauerhaft. „Mit der Erhöhung wird das Ausbildungsniveau der Hochschule gewürdigt und die Anstrengungen der letzten Jahre anerkannt“, so Schütze. Durch die Bewerbung um eine der Digitalisierungsprofessuren könnte die HBK nochmals profitieren. Für die Professuren wurde ein Fördervolumen von insgesamt 8,76 Millionen Euro bereitgestellt.

Auch in Bildung investieren


Die Kooperation zwischen dem Braunschweiger Klinikum und der Universitätsmedizin Göttingen werde mit einer Summe von rund 10 Millionen Euro gefördert. „Die medizinische Versorgung unserer Region hängt nicht zuletzt von der Bereitstellung entsprechender Studienplätze ab. Durch die Kooperation zwischen Braunschweig und Göttingen, können 60 Teilstudienplätze in Vollstudienplätze umgewandelt werden“, begrüßt Schütze die Entscheidung des Ministeriums. „Das Klinikum profitiert direkt durch den praktischen Teil der Arztausbildung. Indirekt kann die gesamte Region profitieren, denn die Hoffnung ist, dass viele nach der Ausbildung auch hier bleiben.“

Auch für die Schaffung von 140 Hebammenstudienplätzen stehe die Finanzierung. Der Ausbildungsweg, der künftig nur noch über Hochschulen beschritten werden solle, erhalte vom Land Niedersachsen Gelder in Höhe von 945.000 Euro. Davon könnte auch die Region profitieren, wenn die Ostfalia zukünftig Studienplätze anbieten würde. Mit dem „Pakt für Forschung und Innovation“ sichere die SPD geführte Landesregierung den Status Niedersachsens als feste Größe in der wissenschaftlichen Welt. Satte 43 Millionen Euro werden in dem Förderpaket für den Zeitraum von 2021 bis 2023 bereitgestellt.

Die TU Braunschweig erhalte für ihr Kooperationsprojekt mit der Fraunhofer-Gesellschaft „Projektzentrum für Energiespeicher und -systeme“ eine langfristige Förderung über die nächsten fünf Jahre. „Nachdem das Land bereits 2019 das Geld für den Neubau zur Verfügung gestellt hat, wird jetzt in die Zukunft investiert: die Projektförderung aus Drittmitteln in Höhe von 20 Millionen Euro legt den Grundstein für die Verstetigung dieser wichtigen Forschungsarbeit“, resümiert Schütze.


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