Stadt erhält 400.000 Euro Städtebau-Fördermittel für die Bahnstadt

Im Fördergebiet "Bahnstadt" soll die Neustrukturierung mit einer experimentellen Mischung von Nutzungen, vielfältigen Grün- und Freiräumen und zukunftsorientierten Mobilitätslösungen gefördert werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Stadt hat für das Programmjahr 2023 erfolgreich Städtebau-Zuschüsse vom Bund und Land Niedersachsen für die "Bahnstadt" eingeworben. Das Fördergebiet, das 2021 in das Förderprogramm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" überführt wurde, erhält Mittel in Höhe von 400.000 Euro. Zusammen mit dem städtischen Eigenanteil in Höhe von 200.000 Euro stehen für 2023 weitere 600.000 Euro bereit. Das berichtet die Stadtverwaltung am heutigen Montag.



Mit dem Städtebau-Förderprogramm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" sollen Funktionsverluste von Stadtbereichen vermieden oder behoben werden. Im Fördergebiet "Bahnstadt", das eine Größe von zirka 82 Hektar und ein Gesamtfördervolumen von ca. 21 Millionen Euro hat, soll die Neustrukturierung mit einer experimentellen Mischung von Nutzungen, vielfältigen Grün- und Freiräumen und zukunftsorientierten Mobilitätslösungen gefördert werden. Mit den Mitteln aus den vier vorangegangenen Jahren steht inzwischen ein guter Grundstock zur Finanzierung der umfangreichen im Gebiet vorgesehenen Projekte zur Verfügung.

Lebensbedingungen in Braunschweig verbessern


Im Soziale-Stadt-Gebiet "Donauviertel" sind seit Programmaufnahme im Jahr 2016 bereits 5 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt worden. Mit den städtischen Eigenmitteln in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro konnten verschiedene Projekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bewohnerinnen und Bewohner umgesetzt werden. Dieses Jahr wurden unter anderem der Jugend- und Bolzplatz sowie der Kinderspielplatz in der Lahnstraße eröffnet. Die Arbeiten in der Straße Im Wasserkamp laufen und weitere Projekte stehen in den Startlöchern. Das Soziale-Stadt-Gebiet "Westliches Ringgebiet" hat aus den Vorjahren bereits Mittel in ausreichender Höhe erhalten, so dass für 2023 keine Mittel angemeldet wurden. Für das Jahr 2024 wurden aufgrund der hohen Kostensteigerungen erneut Fördermittel beantragt.

Bereits 28 Millionen Euro investiert


Im Westlichen Ringgebiet wurden bereits rund 28 Millionen Euro investiert. An vielen Stellen im Gebiet sind Umgestaltungen und Aufwertungen von privaten Gebäuden und öffentlichen Flächen erkennbar. In den nächsten Jahren bis zum Abschluss im Jahr 2026 werden noch wichtige Maßnahmen umgesetzt, unter anderem der "Kontorgarten" am Jödebrunnen, die energetische Sanierung der Wohnungslosenunterkunft Sophienstraße 1, die Aufwertung des Johannes-Selenka-Platz, der Wasserlehrpfad am Jödebrunnen, die Planung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes am Westbahnhof, der Ersatzbau für die Kita St. Kjeld sowie Straßenumgestaltungen der Kreuzstraße-West, der Ekbertstraße und Baumpflanzungen in der Juliusstraße.

Im Vordergrund des früheren Förderprogramms "Soziale Stadt" und des Nachfolgeprogramms "Sozialer Zusammenhalt" steht das Ziel, die Lebenssituation der Bewohnerinnen und Bewohner der Gebiete durch eine aktive und integrative Stadtentwicklung zu verbessern und die soziale Erneuerung der Gebiete nachhaltig voranzubringen.


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