Weniger Besucher in der Innenstadt: Frequenzen erholen sich nur langsam

Grund dafür sind auch die fehlenden Kulturveranstaltungen in diesem Jahr.

Nur langsam kehren die Besucher zurück in die Innenstadt. (Archivbild)
Nur langsam kehren die Besucher zurück in die Innenstadt. (Archivbild) | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Rund 2.770.000 Mal lösten die Lasermessgeräte in der Braunschweiger Innenstadt im Juni aus. Damit verbessern sich die Frequenzen weiter und legen gegenüber dem Vormonat Mai um ein Prozent im Vorjahresvergleich zu. Insgesamt liegen sie aber auch im Juni noch 26 Prozent unter den Vorjahreswerten. Dies teilt die Braunschweig Marketing GmbH in einer Pressemitteilung mit.


Besonders deutlich zeige sich die Differenz zum Vorjahr aber außerhalb der Geschäftsöffnungszeiten: Während es im Juni montags bis samstags zwischen 10 und 20 Uhr knapp 19 Prozent weniger Passantenbewegungen gebe als im Vorjahr, seien es außerhalb dieser Zeiten rund 44 Prozent. Einen wesentlichen Grund für die Einbußen sehe das Stadtmarketing in den ausgefallenen Veranstaltungen, die sonst in dieser Jahreszeit für besondere Belebung sorgen.

Von Mai zu Juni würden sich die Besucherfrequenzen in der Braunschweiger Innenstadt während der Geschäftsöffnungszeiten rund sieben Prozent den Vorjahreswerten annähren. Für den Vorjahresvergleich der Gesamtfrequenzen über 24 Stunden bedeute dies aber nur eine Verbesserung um ein Prozent. „Letztes Jahr haben Veranstaltungen wie die Kulturnacht, das Beachvolleyballturnier auf dem Kohlmarkt und die Spielmeile zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt gelockt. Deshalb zeigen sich die Frequenzverluste durch fehlende Veranstaltungen im sonst so starken Juni besonders deutlich“, erklärt Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, die die Passantenbewegungen in der Braunschweiger Innenstadt an sieben Standorten digital erfasse.

„Die Erholung der Frequenzen während der Geschäftsöffnungszeiten ist eine gute Nachricht für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleister, auch wenn die Werte noch weit vom Vorjahresniveau entfernt sind“, so Leppa weiter. „Dennoch belegt diese Entwicklung die Stärke des Einkaufsstandorts Braunschweig und bald kann die Innenstadt dann hoffentlich auch mit ihrem hohen Freizeit- und Erlebniswert wieder vollständig punkten.“


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