Zentraler Busbahnhof: Realisierung braucht noch Zeit

von Jan Borner


Der Zentrale Busbahnhof in Braunschweig soll aufgewertet werden. Symbolfoto: Archiv | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Der Zentrale Busbahnhof in Braunschweig soll aufgewertet werden – so sehen es zumindest viele Bürger, die sich im vergangenen Jahr beim Bürgerhaushalt beteiligt haben. Viel verändert hat sich an dem Busbahnhof allerdings noch nicht. Die Stadtverwaltung betonte nun aber erneut, dass sie "den Bau eines hochwertigen Fernbusbahnhofs am Hauptbahnhof für die wichtigste und richtige Förderung des Fernbusverkehrs" hält und erklärte, warum es bis zu einem umfassenden Ausbau noch etwas Zeit braucht.

In der jüngsten Sitzung des städtischen Planungsausschusses richtete die CDU-Fraktion die Frage an die Stadtverwaltung, wie der aktuelle Sachstand zur baulichen Aufwertung des Zentralen Omnibusbahnhofes ist. Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer bekräftigte daraufhin, dass die Stadtverwaltung weiterhin davon ausgeht, dass der Hauptbahnhof mit der guten Erreichbarkeit für die Fernbusfahrgäste der richtige Standort für den neuen Fernbusbahnhof sei. Als konkreter Standort sei hierbei eine Fläche unmittelbar am Bahndamm zwischen dem Bahnhofsgebäude und dem bisherigen Fernbusbahnhof vorgesehen.

Chance auf höherwertige Wartebereiche


"Darüber hinaus zeichnet sich ab, dass voraussichtlich weitere Flächen in Anspruch genommen werden können", erklärte Leuer weiter. Aus Abstimmungen mit Fernbusbetreibern habe sich nämlich ergeben, dass statt der zunächst geplanten Wartebereiche auch noch höherwertige Wartebereiche in geschlossenen Räumen realisierbar sein könnten. "Bereits im Zuge der Planungen für den BRAWO-Park gab es Überlegungen zur Überbaubarkeit des Fernbusbahnhofs. Die Verwaltung prüft als eine Option eine Kombination aus Parkhaus und Fernbusbahnhof, da ein solcher Gebäudekomplex wesentliche Vorteile und Synergien bei Aufenthaltszonen (u.a. Warteraum, Kiosk, Toiletten) ermöglicht", so der Stadtbaurat. Hierzu seien noch Gespräche mit Investoren und der Deutschen Bahn nötig, die noch weitere Zeit in Anspruch nehmen würden. Die Gespräche seien allerdings bereits aufgenommen worden, so Leuer, der betonte: "Die Verwaltung hält es angesichts dieser interessanten Option für gerechtfertigt, diese Zeit zu investieren und für die Übergangszeit am vorhandenen Fernbusbahnhof noch kleinere Investitionen für verbesserte Wartebedingungen vorzunehmen."

Die Verwaltung wolle daher zusammen mit der Verkehrs-GmbH noch prüfen, wie dort vor dem Winter ein oder zwei Fahrgastunterstände untergebracht werden könnten und wie der Fernbusbetrieb besser mit der Pausenfunktion für die Busse der Verkehrs-GmbH abgestimmt werden können.


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