Region. Die Trockenheit der vergangenen Wochen zahlt seinen Preis: Nahezu im Stundentakt werden Feuerwehren aus der Region zu Flächenbränden gerufen. Damit die Gefahr vor einem Feuer möglichst gering gehalten wird, ist auch die Bevölkerung gefragt, sich angemessen zu verhalten. Wie zum Beispiel beim gemütlichen Grillen im Garten.
„Gottseidank sind Grillunfälle selten. Wichtig ist das sofortige Absetzen des Notrufs. Eventuell, sofern keine Eigengefährdung besteht, erste Löschmaßnahmen einleiten und eine eventuell verletzte Person aus dem Gefahrenbereich retten“, rietGoslars Ortsbrandmeister Olaf Laue kürzlich im Interview mit regionalHeute.de. Und es gibt weitere nützliche Tipps, wie das kulinarische Vergnügen nicht im Krankenhaus oder in einem Feuerwehreinsatz endet.
Das sollten Sie beachten
Die Sicherheit fängt schon beim Kauf eines Grills an. Man sollte also darauf achten, dass der Grill stabil ist und auch sicher steht. Nachdem der sichere Grill einen guten Standplatz gefunden hat, gilt es diesen anzuzünden. Dieses sollte auf keinen Fall mit brennbaren Flüssigkeiten wie Brennspiritus oder Benzin geschehen. Bei diesen Brennstoffen ist die Gefahr einer Verpuffung mit nachfolgender Brandausbreitung oder schwerer Verletzung gegeben. Lieber sollte man sichere Grillanzünder beim Start des Grillvergnügens verwenden. Die Anzünder werden nach DIN EN 1860-3 geprüft.
Auf die Glut achten
Ist der Grill angezündet, kann es natürlich immer passieren, dass glühende Holzkohlepartikel durch die Luft fliegen. Dieses kann zu Verbrennungen führen. Daher ist eine entsprechende Entfernung des Grills zu brennbaren Materialien sinnvoll. Auch ist darauf zu achten, dass die glühenden Holzkohlestücke Verbrennungen auf der Haut sowie auch Schädigungen im Auge verursachen könnten. Die grillenden Personen sollten sich dieser Gefahr bewusst sein und sich dementsprechend schützen.
Kinder sollten nicht mit Feuer spielen
Am Ende sei noch erwähnt, dass Kinder vor dem Hintergrund der geschilderten Gefahren, insbesondere in der aktuellen Trockenperiode, nichts in der Nähe eines entfachten Grills zu suchen haben. Häufig entstehen schwerste Verletzungen, die wohl niemand haben möchte. Also schützen Sie ihr Kind. Grillen soll ein angenehmes Zusammenkommen sein. Ein achtsamer Umgang beginnt beim Entzünden der Grillkohle und endet mit der fachgerechten Entsorgung, mahnt die Feuerwehr Goslar. Brennspiritus und die Entsorgung von heißer Grillkohle in Müllbehältern oder auf Komposthaufen verderben einem eine vergnügliche Zeit.
Schlimmes Feuer in Gifhorn
Um aufgrund der aktuellen Trockenheit mögliche Brände durch Grillpartys zu verhindern, hatte die Stadt Braunschweig vor wenigen Tagen ein Grillverbot in den öffentlichen Parkanlagen untersagt. Zu hoch sei die Gefahr, dass durch unaufmerksame Bürger ein Flächenbrand entsteht. Wie schnell ein Feuer nämlich auch auf die Fassade einesWohnhauses übergehen kann, zeigte erst kürzlich ein verheerender Brand im Landkreis Gifhorn. Hier hatte zunächst eine Hecke gebrannt, ehe das Feuer anschließend auf eine Scheune und letztlich auf zwei Wohnhäuser überging. Die Holzhäuser brannten vollständig aus.
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