Eintracht-Spiel trotz 95+1 ein großer Erfolg - Das waren die Reaktionen

Eine Sachbeschädigung im Eintracht-Stadion sorgt für reichlich Zündstoff in den Kommentarspalten.

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Vor dem Spiel heißt es zur Hannover-Zahl nur "Nein Danke".
Vor dem Spiel heißt es zur Hannover-Zahl nur "Nein Danke". | Foto: privat

Braunschweig. Mit einer sehr gehässigen Aktion verunstalteten vermutlich Fans des rivalisierenden Vereins Hannover 96 das Spielfeld im Eintracht Stadion. So musste das gestrige Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim auf einem ziemlich zugerichteten Platz ausgetragen werden. Mitten auf dem Mittelkreis prangte eine riesige 95+1, wie es die Braunschweig-Fans kommentieren. Was es noch für Reaktionen gab, fassen wir hier zusammen.



Trotz der Provokation vom Nachbarn hat sich die Eintracht im gestrigen Spiel nicht unterkriegen lassen. Letztlich wurde es ein sattes 2:0 für die Löwen. Manuel Wintzheimer drückte in der 72. Minute sein erstes Pflichtspieltor ins Netz, den siegreichen Abschluss gab es dann durch den eingewechselten Lion Lauberbach, der in der 90. noch den zweiten Treffer erzielte. Ein durchaus erfolgreicher Spieltag für die Eintracht.

Ärgerlich nur, dass das Spiel durch die von überall gut sichtbare Sachbeschädigung auf dem Spielfeld überschattet wurde. Der Verein hatte vor dem Spiel noch versucht, die Zahl loszuwerden. Diese war wohl aber offensichtlich in den Rasen gebrannt worden. Dagegen konnten auch die Greenkeeper leider nichts unternehmen. Letztlich wurden die Ziffern zunächst mit weißer Farbe durchkreuzt und schlicht mit "Nein Danke" kommentiert. So konnte jeder doch recht deutlich sehen, wie willkommen diese "Hinterlassenschaft" im Eintracht-Stadion ist.

Kein großes Aufsehen


Die Eintracht wollte der Sache allgemein wohl wenig Plattform geben. Auf Facebook hieß es dazu schlicht:
"Eintracht Braunschweig hatte in der Nacht zu Samstag Besuch im EINTRACHT-STADION, dabei wurde im Mittelkreis ein 95+1-Schriftzug hinterlassen. Auf die Schmierereien wurde im Vorfeld des Duells reagiert, das Spiel gegen den 1. FC Heidenheim wird ganz regulär ausgetragen."


Ein Bild fügte der Verein nicht ein. Dafür sorgten andere. So machten schon vor Spielbeginn um 13 Uhr Impressionen des zugerichteten Spielfeldes die Runde.

Reaktion auf den Vorfall


Die Aktion wurde sehr unterschiedlich aufgenommen von den Fans beider Lager. Während nicht selten die "Unsportlichkeit" einer solchen Aktion kritisiert wurde, wiesen andere darauf hin, dass es sich dabei um Sachbeschädigung handele. Allerdings gab es auch Nutzer, die sich amüsiert zeigten oder schon Angst vor dem nahenden Derby im März haben, wenn die beiden Mannschaften und vor allem auch die Fans zum nächsten Mal direkt aufeinandertreffen.

Hier ein paar Stimmen:
"ich weiß jetzt nicht wie groß der Sachschaden wirklich ist - aber - auch als Eintracht Fan - ich fand das originell - Gratulation an 95+1"

"Immerhin hat sich niemand am Rasen festgeklebt"

"Ich bin VfL Wolfsburg Fan, aber das ist eine Schweinerei. Das geht nicht"

"Auch als Braunschweiger muss ich lachen"

"Ist denn schon Derby Time?"

"Das bedeutet Krieg"

"Das hat doch nix mehr mit Sport zu tun.. Idioten"

"Stadionverbot auf Lebenszeit!"

"Geile Aktion die Männer haben sich Freibier bis Ende der Saison verdient"

"Kindergarten"

"der loser der ganzen Aktion ist Hanoi"

"Was für Idiotenfans... aber Fußball holt halt das schlechte im Menschen heraus."

"Und nächste Woche fährt ein Bulldozer durch das 95+1 Stadion. Wieder eine Woche später brennt die Südkurve in BS...... Wie bescheuert ist das denn bitte? Diese Hohlbirnen nie wieder in ein Stadion lassen!"

Kommentar des Autors:
"Ob lustig oder nicht, bei einer solchen Aktion handelt es sich natürlich zunächst um eine Straftat. Auch könnte die offensive Aktion zu einer entsprechenden Reaktion führen - bei diesen nicht sportlichen Rivalitäten wird dann auch die Sicherheit aller anderen Zuschauer gefährdet. Solche Aktionen zeigen zudem, wie einfach es ist, sich nachts in ein Stadion einzuschleichen, in dem nur wenige Stunden später Tausende Menschen eng beieinander sitzen. Was das für Gefahren birgt, kann sich jeder ausmalen."


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