Flächen- und Waldbrandgefahr hält weiter an

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Noch immer ist die Flächen- und Waldbrandgefahr hoch. Foto/Video: aktuell24
Noch immer ist die Flächen- und Waldbrandgefahr hoch. Foto/Video: aktuell24 | Foto: aktuell24 (BM)

Region. Beinahe im Minutentakt heulen irgendwo in der Region die Sirenen und die Kräfte der Feuerwehren müssen erneut zu einem Flächenbrand ausrücken. Und die Flächen-und Waldbrandgefahr nimmt nicht ab. Derzeit gelten hier die Warnstufen vier und fünf.


Unzählige Hektar Land wurden in den vergangenen Wochen vor allem durch Flächenbrände vernichtet. Derzeit berichtet der Deutsche Wetterdienst von einer hohen bis sehr hohen Brandgefahr bei Flächen und Wäldern. Es ist also noch keine Entspannung in Sicht.

Die Feuerwehr appelliert an die Bürger, achtsam zu sein und selber einen Beitrag zu leisten, damit es nicht zu verheerenden Bränden kommt.

Dabei sollte vor allem auf Folgendes geachtet werden:

  • Kraftfahrzeuge nicht über trockenem Bodenbewuchs abzustellen, weil heiße Auspuffrohre oder Katalysatoren Brände auslösen können

  • Zigaretten, Streichhölzer und andere glimmende und glühende Stoffe nicht sorglos wegwerfen.

  • Wer grillen möchte, muss entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen und geeignetes Löschgerät zum Ablöschen möglicher Entstehungsbrände bereithalten.

  • Außerdem muss ein ausreichender Abstand zu Brennbarem in der Umgebung gehalten werden. Bei Wind ist auf einen möglichen gefährlichen Funkenflug zu achten.

  • Flaschen oder Glasscherben nicht unachtsam wegwerfen. Durch den Brennglaseffekt kann es auch hier zur Brandentstehung kommen.


Diese einfachen Verhaltensweisen können Brände und damit große Schäden verhindern!

Im Video: Torge Malchau, Leiter der Berufsfeuerwehr Braunschweig, erklärt, was man beachten sollte



Auch Landwirte in Sorge


Die anhaltende Trockenheit und die hohe Brandgefahr machen auch den Landwirten in der Region zu schaffen. Nicht nur, dass mit Ernteeinbußen zu rechnen ist, es ist auch die Angst, ein Feld könnte sich während der Mäharbeiten entzünden. Wie Hans Kasinger, Vorstandsmitglied Niedersächsisches Landvolk Braunschweiger Land für die Stadt Salzgitter und Kreislandwirt Ernst-Andreas Schrader erzählen, fährt das mulmige Gefühl bei der Feldarbeit derzeit immer mit. Nur ein Stein oder ein Metallteil im Schneidwerkzeug des Mähdreschers kann einen Funken erzeugen. Ein Feldbrand kann sich schnell ausbreiten und auf andere Flächen übergreifen. Für den Landwirt bedeutet das einen Totalausfall. Zwar sei man gegen solche Unglücke versichert, erklären Kasinger und Schrader, doch gegen die Angst würde dies im Augenblick nicht helfen. Erst kürzlich hatte Kasinger miterleben müssen, wie das Feld seines Nachbarn in Flammen stand. Völlig hilflos stehe man daneben und müsse mit ansehen, wie Arbeit und Geld vernichtet werden.

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Hans Kasinger zeigt das Schneidwerkzeug. Hier können schnell Funken entstehen. Foto: Anke Donner


Feuerwehr Flugdienst noch immer am Boden


Der Feuerwehr Flugdienst, stationiert in Hildesheim, meldet, dass dieErkundungsflieger bisher noch nicht angefordert worden. Der Feuerwehr Flugdienst hat in Hildesheim und Lüneburg zwei Cessna stehen, die Maschinen werden bei Bedarf zur Überwachung von Flächen und Wäldern bei erhöhter Brandgefahr in der Region eingesetzt.

https://regionalheute.de/goslar/nach-maeharbeiten-weiteres-feld-stand-in-flammen/

https://regionalheute.de/der-feuerwehr-flugdienst-haelt-wache-aus-der-luft/

https://regionalheute.de/hitze-vertrocknet-landwirten-die-ernte/


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