Love Mobile: So schnell werden sie nicht verschwinden

von Sandra Zecchino


"Die Halter sollen Zeit haben, nach neuen Standorten zu suchen." Foto: Christoph Böttcher
"Die Halter sollen Zeit haben, nach neuen Standorten zu suchen." Foto: Christoph Böttcher | Foto: Christoph Böttcher

Gifhorn. Anfang Mai kündigte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr an, dass die Liebesmobile bald der Vergangenheit angehören würden und aufgrund der erhöhten Unfallzahlen den Bereich der B 188 räumen müssten. Nun fragte regionalHeute.de nach dem aktuellen Stand und erfuhr, dass diese Maßnahme mit eher geringerer Priorität vorangetrieben wird.


Wie Bernd Mühlnickel, Leiter des Geschäftsbereichs Wolfenbüttel der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, auf Anfrage von regionalHeute.de bestätigte, habe die Behörde bisher noch nicht mal alle benötigten Informationen über die Halter erhalten. "Die Polizei hat die Aufgabe, Informationsblätter an die Damen in den Fahrzeugen zu übergeben", erklärt Mühlnickel. "Als Rückkopplung soll die Information zu den Fahrzeughaltern zurück an uns, damit wir die entsprechenden Briefe versenden können." Doch bisher sei kaum eine Rückkopplung erfolgt, so dass der nächste Schritt noch nicht eingeleitet werden konnte.

Niedrige Priorität bei der Polizei


Die Polizeiinspektion Gifhorn hat zwei Beamte mit der Aufgabe betraut. Doch diese müsse neben den normalen Aufgaben erledigt werden und hätte eher eine geringere Priorität, wie Winfried Enderle, Polizeihauptkommissar und Sachbearbeiter Verkehr bei der Polizei in Gifhorn bestätigte. Zusätzlich seien noch weitere Auffälligkeiten, wie ungeklärte Aufenthaltstitel und Arbeitserlaubnisse, bei einigen Damen in den Fahrzeugen festgestellt worden, die zuerst geklärt werden müssten. "Die Halter sollen auch die Zeit haben, nach neuen Standorten zu suchen", begründet Enderle das eher ruhigere Vorgehen.

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