Mehrere Verletzte bei Unfall: Motorradfahrerin kracht in Familienauto

Ein Rettungshubschrauber war zufällig in der Nähe und landete sofort am Unglücksort. Alle Beteiligten wurden bei dem Unfall verletzt.

Alle Unfallbeteiligten waren verletzt.
Alle Unfallbeteiligten waren verletzt. | Foto: Kreisfeuerwehr Gifhorn

Ahnsen. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Abend des Ostersonntags auf der Bundesstraße 188 bei Ahnsen. Eine 68- jährige Motorradfahrerin aus Uetze erlitt schwerste Verletzungen, vier Insassen eines VW-Golfes aus Gifhorn wurden leicht verletzt. Dies geht aus einem Bericht der Feuerwehr hervor.



Aufgrund der Anzahl der Verletzten wurde von der Leitstelle nach dem Konzept MANV 5 (Massenanfall von Verletzten mit 5 Personen) alarmiert, zahlreiche Rettungskräfte eilten nach Ahnsen.

Der Unfall ereignete sich kurz nach 17 Uhr. Nach Angaben der Polizei war die Motorradfahrerin in Richtung Ahnsen unterwegs. Unmittelbar vor dem Kreisel kam sie in einer langgezogenen Rechtskurve mit ihrer Maschine nach links in den Gegenverkehr und prallte dort gegen die Seite eines VW-Golfes, der in Richtung Gifhorn unterwegs war. Sie erlitt schwerste Verletzungen.

Hubschrauber zufällig in der Nähe


Dabei hatte Sie noch Glück im Unglück: Zur Unfallzeit war in Flettmar der Rettungshubschrauber Christoph 4 nach einem Einsatz gerade gestartet und wollte zurück an seinen Standort nach Hannover fliegen. So konnte er besetzt mit einem Notarzt nur wenige Minuten später an der Einsatzstelle laden und zusammen mit dem Team des ersten Rettungswagens die Versorgung der schwerstverletzten Frau übernehmen.

In dem Golf saßen die 38-jährige Fahrerin, ihr 41-jähriger Mann sowie die sieben und acht Jahre alten Kinder. Da auch sie durch den Unfall verletzt worden waren, wurde der MANV- Alarm ausgelöst, vier weitere Rettungswagen sowie ein weiterer Notarzt zur Einsatzstelle geschickt. Außerdem kam mit Sotirios Ntouskos der diensthabende Organisatorische Leiter (OrgL) des Rettungsdienstes zum Einsatz.

Alle müssen ins Krankenhaus


Da schnell feststand, dass die Motorradfahrerin mit dem Rettungshubschrauber transportiert wird und die leicht verletzte Familie mit jeweils einem Elternteil und einem Kind auf zwei Rettungswagen aufgeteilt werden können, konnte ein Teil der insgesamt fünf alarmierten Rettungswagen bereits auf der Anfahrt wieder abdrehen.

Die Fahrerin des Motorrades kam per Rettungshubschrauber in die Medizinische Hochschule Hannover. Die Familie aus dem Golf kam in das Krankenhaus nach Gifhorn zu weiteren Untersuchungen. Den Schaden an den beiden Fahrzeugen bezifferte die Polizei auf 12.000 Euro. Während der Rettungsarbeiten war die Bundesstraße für über eine Stunde voll gesperrt.


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