Raulfs verteidigt "Fahrplan" zur Inklusion


Philipp Raulfs hat seine erste Rede im Landtag gehalten. Foto: SPD
Philipp Raulfs hat seine erste Rede im Landtag gehalten. Foto: SPD

Gifhorn/Hannover. Im Rahmen der aktuellen Sitzung des Niedersächsischen Landtages am Mittwoch hat der SPD-Abgeordnete Philipp Raulfs seine erste Rede gehalten. Thema war ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der sich mit dem Fortschritt der Inklusion an den niedersächsischen Schulen auseinandersetzt. Dies gab das Abgeordnetenbüro bekannt.


In seiner Rede habe Raulfs als Mitglied des Kultusausschusses den eingeschlagenen Weg verteidigt, auf den sich SPD und CDU in ihrem Koalitionsvertrag vom letzten Jahr geeinigt hatten: „Das Thema Inklusion und vielmehr die inklusive Schule gehört zweifelsfrei zu einer der größten Herausforderungen in der Bildungspolitik und beschäftigt dieses Parlament, aber auch viele Bereiche der Gesellschaft seit Jahrzehnten.“

Die vollständige Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvetion sei dabei für die SPD-Fraktion von oberster Priorität. Aber diese Umsetzung müsse natürlich auch in eine Geschwindigkeit stattfinden, mit der alle mithalten können. Aktuell würden dafür besonders Fachkräfte fehlen, die jedoch erst angemessen ausbildet werden müssen. Denn Qualität gehe hier für die SPD ganz klar vor Quantität, so Raulfs.

Fahrplan aus einem Koalitionsvertrag


Er ergänzt in seiner Rede noch: „Und neben allen Argumenten die hier vorgetragen werden, gehört zur Wahrheit natürlich auch, dass es sich bei dem eingeschlagenen Weg um einen Fahrplan aus einem Koalitionsvertrag handelt.
Ich bin neu im Landtag, aber ich finde schon, dass man auf diesen Umstand durchaus hinweisen sollte und das zur ehrlichen Debatte dazu gehört. Natürlich war es so - das wissen sie alle - das eine Fraktion eine Pause wollte und die andere am ambitionierten Zeitplan festhalten wollte.Schlussendlich haben wir uns auf einen sehr guten Weg verständigt, der die Inklusion weiter vorantreibt, aber niemanden überfordert und den Akteuren die notwendige Beinfreiheit einräumt.“


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