SPD fordert Jugendnetzkarte für den Großraum Braunschweig


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Gifhorn. Ein Thema beschäftigte die Abgeordneten des Kreistages in diesem Jahr besonders oft – die Mobilität. Passend dazu, bittet die SPD-Kreistagsfraktion in ihrem Antrag für die Sitzung im Oktober diesmal nicht nur um die Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen im Gifhorner Kreistag. Das berichtet die SPD-Kreistagsfraktion Gifhorn.


Zugleich fordert die SPD den Regionalverband, in Form einer Resolution, zur Einführung einer gemeinsamen „Jugendnetzkarte“ für den gesamten Großraum Braunschweig auf. Diese soll es Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden sowie Absolventinnen und Absolventen eines Freiwilligendienstes zum Preis von maximal 25 Euro ermöglichen, die Angebote des ÖPNV im gesamten Regionalverband uneingeschränkt zu nutzen.

„Oft ist die Auswahl der außerschulischen Aktivitäten wie Musik- oder Tanzunterricht, kulturelles sowie politisches Engagement der Jugendlichen im Landkreis stark von der Bereitschaft der Eltern abhängig, ihre Kinder zu den jeweiligen Veranstaltungsorten zu bringen und abzuholen. Die „Jugendnetzkarte“ würde, unabhängig von den familiären und finanziellen Verhältnissen, zu mehr Selbstständigkeit und Mobilität der Jugendlichen führen“, erklärt Rolf Schliephacke, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, zum Antrag.

"In Hannover schon ein Erfolg"


Zuletzt wurde die „Jugendnetzkarte“ in der Region Hannover eingeführt und werde dort mit über 150.000 verkauften Tickets allein im ersten Halbjahr 2018 bereits als wahrer Verkaufsschlager gewertet. Gerade im ländlichen Raum würden die Busse außerhalb des Schul- und Pendlerverkehrs oft nahezu leer fahren. Sollte das Ticket im Gifhorner Raum ähnlich gut angenommen werden wie in Hannover, könnte ein Teil der anfallenden Kosten durch die zusätzlichen Fahrgäste refinanziert werden. Zunächst müsse aber investiert werden. Siegfried Weiß Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, ÖPNV und Straßenbau dazu: „Gerade im Bereich der Mobilität wird sich es sich für uns auszahlen. Denn ein attraktiverer Nahverkehr, führt auch zu mehr Selbstständigkeit für Jung und Alt und höherer Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei uns im Landkreis.“

Weiß fasste die Idee einer Resolution gemeinsam mit seinem Fraktionskollegen Ottmar Bartels nach einem Informationsgespräch mit dem Regionalverband. „Es gibt in unserem Verbund bereits viele unterschiedliche, preisgünstige Tickets für Teile des genannten Personenkreises. Ein einheitliches Ticket zur uneingeschränkten Nutzung in unserem Großraumverbund wäre daher sinnvoll. Es trägt zur besseren Tarifübersicht bei und gibt dem genannten Personenkreis Impulse für die Mobilitätsbewältigung im ländlichen Raum durch die Nutzung unseres ÖPNV“, so Bartels.


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