Tochter hat Kind überfahren: Betrüger kennen keine Gnade

Die Polizei warnt aktuell eindringlich: Im gesamten Landkreis kam es mehrfach zu kriminellen Machenschaften.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Gifhorn. Betrüger wendeten in dieser Woche die bekannte Betrugsmasche des sogenannten "falschen Polizeibeamten" an. Dies teilte die Polizei mit.



So klingelte etwa am Donnerstag das Telefon einer 58-Jährigen aus Müden. Nach der Annahme des Gesprächs hörte sie eine weinerliche Frauenstimme sagen "Mama ich habe einen schlimmen Verkehrsunfall verursacht." Anschließend übernahm ein Mann das Gespräch. Er stellte sich als Polizeibeamter vor und erklärte, die eben gehörte Tochter habe ein Kind und dessen Mutter überfahren, das Kind sei gestorben. Damit die eigene Tochter nicht ins Gefängnis müsse, sollte die 58-Jährige eine Kaution zahlen. Als sie jedoch später Zweifel an der Echtheit äußerte, beendeten die Betrüger das Gespräch umgehend.

Tipps der Polizei


Zu Anrufen solcher Art kam es über den Landkreis verteilt, die Masche wird von Tätern weiterhin genutzt. Die Betrüger lenken die Gespräche dabei geschickt und versuchen einen hohen emotionalen Druck aufzubauen. Die Tipps der Polizei:
- Die Polizei wird sie niemals telefonisch über einen derartigen Sachverhalt in Kenntnis setzen und Geldforderungen an Sie stellen.
- Lassen Sie sich vom Anrufer den Namen und die Dienststelle geben und rufen Sie selber auf der Dienststelle an. Nicht verbinden oder sich die Nummer geben lassen!
- Rufen sie bei der Person an, die den Unfall verursacht haben soll. Unter der Ihnen bekannten Nummer.


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