Glühwein trotz Corona: Was passiert mit den Weihnachtsmärkten der Region?

Im vergangenen Jahr mussten wir auf die Weihnachtsmärkte pandemiebedingt verzichten. In diesem Jahr könnte sich das ändern. regionalHeute.de hat die Städte gefragt, wie die Chancen auf Weihnachtsmärkte im zweiten Corona-Jahr stehen.

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Sehen wir solche Bilder wie hier in Wolfenbüttel in diesem Jahr wieder?
Sehen wir solche Bilder wie hier in Wolfenbüttel in diesem Jahr wieder? | Foto: Anke Donner

Region. Bratwurst und Glühwein in gemütlicher Atmosphäre gehört für viele zur Weihnachtszeit wie der Tannenbaum und "Last Christmas". Nun mussten die Weihnachtsmärkte im vergangenen Jahr wegen der Coronapandemie ins Wasser fallen. Doch mit steigender Impfquote hat sich die Situation in diesem Jahr grundlegend geändert. Finden die beliebten Märkte also in diesem Jahr statt? regionalHeute.de hat bei den Verantwortlichen nachgefragt.


Vorab: Ja, die freien und Kreisstädte planen mit ihren Weihnachtsmärkten. Zumindest aktuell. Einige haben sogar schon konkrete Daten genannt. Trotzdem steht die Planung nach wie vor auf tönernen Füßen. Immerhin, und das beschreiben von Gifhorn bis Goslar angefragten Städte, hinge das Stattfinden von Großveranstaltungen letztlich von der rechtlichen Lage ab. So werden die Coronaverordnungen in regelmäßigen Abständen angepasst. Stand Anfang September stehen die Ampeln noch auf Grün. Das könne sich jedoch schnell ändern.

Helmstedt und Goslar etwa haben bereits konkrete Daten für Ihre Weihnachtsmärkte benannt. So soll der überregional beliebte Markt Goslar bereits am 24. November seine Pforten öffnen. In Helmstedt dagegen soll es am 26. November losgehen

Planungssicherheit kaum vorhanden


Am Ende planen aber auch die angefragten Städte Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Wolfenbüttel und Wolfsburg mit einem Weihnachtsmarkt. Lediglich die Stadt Salzgitter hat bislang noch nicht auf die Anfrage von regionalHeute.de geantwortet. Sicher sind sie aber alle nicht. Mit der aktuellen Coronaverordnung des Landes Niedersachsen sei ein Weihnachtsmarkt durchaus auf die Beine zu stellen, deren Gültigkeit endet aber am 22. September. In Hinblick auf das Infektionsgeschehen kann bisher niemand sagen, wie die neue Verordnung aussehen könnte - und damit schwinde auch die Planungssicherheit der Weihnachtsmarktveranstalter.

Dennoch zeigt man sich zuversichtlich. In Braunschweig etwa nehme man die Erfahrung aus dem letzten Jahr mit. Damals wurde der Weihnachtsmarkt zwar letztlich abgesagt, Hygienekonzepte habe man dennoch erarbeitet. Diese Erfahrungen, so das Stadtmarketing auf Anfrage unserer Online-Zeitung, seien für die kommende Weihnachtszeit sehr nützlich. Mittlerweile ist der Braunschweiger Weihnachtsmarkt auch zum Thema im Rat der Stadt geworden. Auf eine Anfrage der CDU hin bestätigte die Verwaltung, dass die Planungen liefen, auch Schausteller und Kunsthandwerker seien bereits mit im Boot. Die Verträge rund um den Weihnachtsmarkt seien jedoch mit Corona-Vorbehalt geschlossen worden. Überhaupt sei eine Klärung der Lage mindestens sechs Wochen vor Beginn wünschenswert, um entsprechende Genehmigungsverfahren rechtzeitig abzuschließen. Denn je weniger Zeit Verwaltung, Veranstalter und Beschicker hätten, desto unwahrscheinlicher werde es auch, dass der Weihnachtsmarkt tatsächlich stattfinden könne.


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