Goslar bekommt keine Hundekot-Polizei

von Janosch Lübke


Zusätzliches Personal gegen das Problem Hundekot wird es nicht geben. Symbolfoto: Archiv
Zusätzliches Personal gegen das Problem Hundekot wird es nicht geben. Symbolfoto: Archiv | Foto: Alexander Panknin

Goslar. In der Harz-Stadt wird kein weiteres Personal beschäftigt werden, das Hundebesitzer verwarnen soll, wenn ihr Vierbeiner einen Haufen hinterlässt. Zusätzliche Hilfskräfte von einer Sicherheitsfirma zur Kot-Bekämpfung wird es also nicht geben. Ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion wurde in der Ratssitzung am Dienstag abgelehnt.


Die Hundekot-Problematik hat in der Harz-Stadt schon einige Schlagzeilen gemacht. 2017 sollten die Bürger Hinterlassenschaften der Vierbeiner mit Fähnchen markieren, die die Hundebesitzer direkt auf die Verunreinigung hinwiesen. Außerdem wurde ein Streifendienst für die Hundekot-Suche probeweise abgestellt.

Ein Antrag der CDU-Fraktion vom 17.April ging jetzt noch weiter: "Die Verwaltung wird beauftragt, die Einhaltung der Vorschriften der SOG-Verordnung durch den Einsatz von Aushilfskräften oder Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma für die Dauer von drei Monaten je Kalenderjahr sicherzustellen. Der Einsatz ist ab Kalenderjahr 2019 zu realisieren", forderte die Fraktion in ihrem Beschlussvorschlag, der in der Ratssitzung amDienstag unter TOP 11 zur Abstimmung stand.

Vollheydebittet vergeblich um Zustimmung


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Christian Rehse (FDP) befürwortete eine nachhaltigere Lösung. Foto: Janosch Lübke



"Immer mehr werden wir von Fällen gegen die öffentliche Ordnung konfrontiert. Gehen Sie einmal durchsChristian-von-Dohm-Gymnasium. Da fragt man sich: Welche Vandalen müssen da eingefallen sein? Die Gewalt in unserer Gesellschaft nimmt zu", argumentierte Detlef Vollheyde von der Bürgerliste und bat um Zustimmung für den Antrag.

"Wir meinen, nach der Probephase, dass eine Weiterführung nicht sinnvoll ist. Das ist kein gut ausgegebenes Geld", hielt Sabine Seifarth von den Grünen dagegen. Die Mehrzahl der anwesenden 34 Ratsmitgliedern schloss sich ihrer Meinung an. Der Antrag der CDU wurde abgelehnt. Es wird also kein zusätzliches Personal beschäftigt, was Hundebesitzer auf die Hinterlassenschaften das Haustieres aufmerksam machen soll.

Christian Rehse von der FDP befürwortete eine nachhaltigere Lösung. Die Verwaltung solle das Personal zur Überwachung der öffentlichen Ordnung generell aufstocken.

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