Goslars wohl größte Baustelle feierte Richtfest

Der Neubau des Schulzentrums „Goldene Aue“ schreitet voran. Heute konnte das Richtfest gefeiert werden.

Am Neubau des Schulzentrums „Goldene Aue“ wurde heute Richtfest gefeiert.
Am Neubau des Schulzentrums „Goldene Aue“ wurde heute Richtfest gefeiert. | Foto: Landkreis Goslar

Goslar. Kein ganzes Jahr ist vergangen, als auf dem weitläufigen Goslarer Schulgelände zwischen Bornhardtstraße, Wachtelpforte und Heinrich-Pieper-Straße der erste symbolische Spatenstich für den Neubau des Schulzentrums „Goldene Aue“ getätigt wurde. Heute, knapp elf Monate nach dem Baustart, konnte dort bereits Richtfest gefeiert werden.



Landrat Dr. Alexander Saipa lobte in seiner Rede die bislang fast reibungslose Zusammenarbeit zwischen der bauausführenden Firma Depenbrock, der Landkreisverwaltung, der Politik, den ortsansässigen Schulen und den Baucontrollern der Arbeitsgemeinschaft Gleeds und WOB-Consult beim Neubau des Schulzentrums, der wohl aktuell größten Baustelle im gesamten Landkreisgebiet.

Fertigstellung im kommenden Frühjahr


Angesichts der gegenwärtigen Lage in der Baubranche, in der Lieferschwierigkeiten auftreten, Handwerker fehlen und Bauzeiten in der Folge nicht eingehalten werden können, ist es laut Dr. Saipa eine Wohltat, dass das Baugeschehen von derartigen Hiobsbotschaften bislang verschont blieb. Aufgrund von Schlechtwettertagen, an denen kein nennenswerter Baufortschritt verzeichnet werden konnte, verschiebt sich die Übergabe des Gebäudes voraussichtlich um rund vier Wochen. „Das“, so Landrat Dr. Saipa, „sei angesichts der Dimension dieses Bauprojektes aber noch zu verschmerzen.“ Der Übergabezeitpunkt verschiebt sich demnach auf den 5. April kommenden Jahres. Ursprünglich sollte das Gebäude bereits Anfang März fertiggestellt sein.

Landrat Dr. Alexander Saipa.
Landrat Dr. Alexander Saipa. Foto: Landkreis Goslar


In seiner Rede hob Dr. Saipa die zahlreichen Vorzüge des neuen Schulzentrums hervor. Es handele sich um ein sehr modernes Gebäude, das den Vergleich mit anderen Lehranstalten definitiv nicht zu scheuen brauche. In diesem Zusammenhang berichtete der Chef der Goslarer Kreisverwaltung, dass für die energieeffiziente Bauweise Fördermittel der KfW in Höhe von rund vier Millionen Euro geflossen sind. Doch nicht nur beim Klimaschutz punktet die neue Schule, auch beim Thema „Inklusion“ wird sie Maßstäbe setzen und den modernsten Anforderungen entsprechen.

Für den künstlerischen Rahmen sorgten die zwei sechsten Klassen des Christian-von-Dohm-Gymnasiums.
Für den künstlerischen Rahmen sorgten die zwei sechsten Klassen des Christian-von-Dohm-Gymnasiums. Foto: Landkreis Goslar


Bevor Polier Marc Strathmeier den Richtspruch verlas, unterstrich Markus Kellner, Geschäftsführer der Firma Depenbrock, ebenfalls die konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit aller Beteiligten. Für den künstlerischen Rahmen sorgten die zwei sechsten Klassen des Christian-von-Dohm-Gymnasiums unter Leitung ihrer Lehrerin Frau Anja Sarstedt.


62 Millionen Euro kostet der Neubau des Schulzentrums „Goldene Aue“. Ab dem Frühjahr 2024 sollen die beiden ortsansässigen Schulen (Christian-von-Dohm-Gymnasium und Realschule „Goldene Aue“) den für bis zu 1.300 Schüler ausgelegten Neubau beziehen. Der Abriss des Altgebäudes sowie die Herstellung der Außenanlagen erfolgt im Anschluss und soll bis Sommer 2025 umgesetzt werden.


mehr News aus Goslar


Themen zu diesem Artikel


Verkehr Schule Schule Goslar Baustelle