Goslar. Am heutigen Montag wurde im Cineplex das Projekt "Hand in Hand" vorgestellt, welches in Goslar lebenden Flüchtlingen zu Gute kommt und von verschiedenen Institutionen und Firmen unterstützt wird.
Um die Integration schulpflichtiger Flüchtlingskinder in ihre neue Heimat Goslar zu beschleunigen, wurde ein Projekt von Heike Göttert mit der Goethe-Schule ins Leben gerufen: Schulleiterin Ute Kesten und Kollegen/innen besuchen mit ihren deutschen Schülerinnen und Schülern und den Flüchtlingskindern wichtige Institutionen beziehungsweise Anlaufpunkte in Goslar und werden dabei von Heike Göttert beobachtet und fotografiert. Die informativen Besuche, zum Beispiel mit dem Landrat im Integrationszentrum, der Polizei, der Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz, der Stadt Goslar, dem Marktkauf oder dem Cineplex-Kino, sollen unter anderem als vertrauensbildende Maßnahme dienen.
Die traumatisierten Kinder sollen Vertrauen aufbauen
Für Heike Göttert steht "Hand in Hand" für "Wertschätzung, aufeinander aufpassen und sich gut aufgehoben fühlen. "Deshalb sei es für sie ein Herzensprojekt. Schulleiterin Ute Kesten erzählte von den Traumata der Kinder, die im Krieg Familienmitglieder verloren hatten und bei lauten Geräuschen noch heute zusammenzuckten. Der Vertrauensaufbau sei daher wichtig und das Vermitteln von Freude, was zum Beispiel besonders gut im Integrationszentrum klappte, als man an die Kinder Kuscheltiere verteilte.
Das Verteilen von Kuscheltieren machte viele Kinder glücklich. Foto: Heike Göttert
Günter Koschig von der Goslarer Zivilcourage Kampagne will Herzen bewegen
GZK-Projektleiter Günter Koschig wolle "Herzen bewegen" und zeigte sich von der Kooperation begeistert, die auch durch den Lions Club Bad Harzburg und den Marktkauf Goslar möglich gemacht wurde. In letzteren wurden die Kinder nach dem Pressetermin eingeladen. Mützen und Einkaufstaschen mit Süßigkeiten waren dort sogar als Geschenke vorgesehen. 2017 wird die Sparkasse im Rahmen einer Ausstellung das Projekt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Heike Göttert wurde nicht müde zu betonen, wie dankbar sie für die Unterstützung der zahlreichen Partner sei und auch in Zukunft hoffe, dass weiterhin Firmen und Vereine für soziales Engagement zu gewinnen sind.
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