Integrationsprojekt und Zivilcourageplakate begeistern Besucher


Thomas Brych, Renate Lucksch, Günter Koschig, Silja Meyer-Zurwelle, Heike Göttert, Jens Müller. Fotos: Weisser Ring
Thomas Brych, Renate Lucksch, Günter Koschig, Silja Meyer-Zurwelle, Heike Göttert, Jens Müller. Fotos: Weisser Ring

Goslar. Die Finanzpassage am Jacobikirchhof der Sparkasse Hildesheim-Goslar war Schauplatz einer besonderen Auftaktveranstaltung für eine Doppelausstellung, zu der Goslarer Sparkassenregionaldirektor Jens Müller über 50 geladene Gäste begrüßen konnte.


Hervorragend musikalisch eingestimmt wurden diese von der Violinistin Silja Meyer-Zurwelle, die zuvor schon auf den Bühnen in Amerika und Europa begeisterte. Goslars Bürgermeisterin Renate Lucksch dankte seitens der Stadt der Initiatorin Heike Göttert für das Integrationsprojekt „Hand in Hand durch Goslar“ mit Flüchtlings- und Goetheschulkindern sowie ihr nunmehr siebenjähriges Engagement in der Goslarer Zivilcouragekampagne. „Beide Projekte haben eine große Strahlkraft, die weit über Goslar hinausreicht und die von der Begeisterung und dem Ideenreichtum der quirligen Fotografin lebt“, so Lucksch weiter.

Heike Göttert schilderte dann in einer kleinen Zeitreise wie sie, 2015 gerade mit dem Löwenpreis des Lions Clubs Goslar—Bad Harzburg ausgezeichnet, mit Flüchtlingen persönlich in Kontakt kam und Ihnen durch Kleidung, Sachspenden und Behördengängen half. In dieser Zeit entstand die Idee, die Flüchtlingskinder mit ihrer neuen Heimat in Goslar vertraut zu machen. Die ehrenamtlich fotografisch begleiteten Besuche von Behörden und wichtigen Einrichtungen sollten Berührungsängste abbauen, Wissen vermitteln, kurzum integrativ wirken.

Gleich beim ersten Besuch im Integrationszentrum mit Schulleiterin Ute Kesten und ihren Team von der Grundschule Geotheschule, entstanden bewegende Fotos. Landrat Thomas Brych konnte, miterleben, wie sich die Flüchtlingskinder über den Deutschunterricht, mitgebrachte Kuscheltiere und Spielsachen freuten.



Der Projektkoordinator für alle Aktionen, Günter Koschig, überraschte beim Ausflug zur Polizei die Kinder mit Basketballwerfen, Fahrten im Polizeiauto und Blick in die Gewahrsamszelle. Der Weisse Ring gab praktische Tipps zum Opferschutz und zur Zivilcourage.

Das Cineplexkino faszinierte mit seiner außergewöhnlichen Location, besonderen Filmcovern und der Popcornmaschine die Goetheschüler nach ihrem Fußmarsch. Im Marktkauf entstanden lebendige Fotos an der Obstwaage und mit gefüllten Geschenketüten glücklicher Kinder.

In der Ausstellung sind nicht nur Fotos vom DRK-Rettungsschlitten und Rettungswagens zu sehen, sondern auch Kinder, die lernen, sich Fingerverbände anzulegen.Neben den Infos über die zentralen Aufgaben der Feuerwehr bei Feuer nach einem 112 Anruf sowie nach Unfällen oder Hochwasser zu helfen, wartete das Team mit vielen Mitmachaktionen auf, die „Hand in Hand“ gemeistert wurden.

Auf den Spuren der Bergleute...


Auf den Spuren der Bergleute konnten die Flüchtlingskinder Goslars Bergbaugeschichte mit Grubenlampe und Spitzhammer selbst erkundeten. Bilder die das Herz berühren gelangen auch beim Zirkusprojekt Dreamland der Goetheschule. Im Zirkuszelt mit Profis, die innerhalb kurzer Zeit die Jungs und Mädchen zu Feuerschluckern, Clowns und Managenkünstlern machten, entstanden sehr besondere Fotos, genauso wie im Butterfly Art Projekt.

Heike Göttert dankte dem Lions Club Goslar-Bad Harzburg für die finanzielle sowie Thomas Velte für die praktische Unterstützung und lud alle Interessierten ein, sich die Fotoausstellung bis zum 29. Spetember kostenlos in der Goslarer Finanzpassage anzusehen.



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Dass Silja Meyer-Zurwelle nicht nur brillant musizieren kann, sondern sich auch für die Zivilcourage in unserer Gesellschaft einsetzt, erfreute alle Gäste. „Zivilcourage spielt für mich immer die erste Geige“, mit dieser Botschaft auf ihrem neuen Plakat und 5000 Postkarten wirbt sie demnächst deutschlandweit in der Goethe- und anderen Schulen. Foto:




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