Jugendschutzkontrollen auf dem Goslarer Schützenfest


Die Jugendlichen wurden zu ihren Erziehungsberechtigten gebracht. Symbolbild: Pixabay
Die Jugendlichen wurden zu ihren Erziehungsberechtigten gebracht. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Goslar. Unter besonderem Augenmerk der Polizei standen auf dem Schützenplatz in den vergangenen Tagen die Jugendlichen. Im Sinne des Jugendschutzes wurden die unter 18-Jährigen von Beamten der Polizei und dem Sicherheitsdienst angesprochen. Wie die Polizei berichtet, erfolgten die Kontrollen größtenteils präventiv.


Dennoch seien auch erhebliche Verstöße festgestellt worden. Ein 14 Jahre alter Jugendlicher aus Goslar pustete bei einem Alkotest eine Atemalkoholkonzentration von 0,52 Promille. Im Gepäck habe er noch zwei weitere Flaschen Wodka gehabt. Die höchste Atemalkoholkonzentration habe eine 17-jährige Goslarerin mit 1,49 Promille erreicht. Zwischen diesen beiden Werten hätten die Ergebnisse von weiteren fünf 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen gelegen. Der Großteil der Kontrollierten habe zudem noch Zigaretten geraucht. Darüber hinaus wurden elf Raucher im Alter zwischen 13 und 17 Jahren festgestellt. Die Eltern wurden durch die Polizei über das Verhalten ihrer Schützlinge in Kenntnis gesetzt.

Zigaretten mussten entsorgt werden


Die Jugendlichen, die wegen Alkoholkonsums aufgefallen waren, mussten von den Erziehungsberechtigten am Schützenplatz abgeholt werden. Die informierten Eltern wären damit einverstanden gewesen, dass ihre Kinder die Zigaretten selbst unter den Augen der Beamten im Müll entsorgten. Zum Teil wurden Platzverweise gegen die Betroffenen ausgesprochen. Ein 16 Jahre alter Jugendlicher aus Vienenburg sei in zwei Tagen zweimal aufgefallen. Daher habe er einen Platzverweis für die restlichen Schützenfesttage erhalten.

Im Rahmen des Projektes HaLT werden in den kommenden Tagen die Erziehungsberechtigten von der Polizei angeschrieben. Sie erhalten den Hinweis, dass sie mit ihren Kindern die Beratungsstelle beim Lukas-Werk aufsuchen können. HaLT - Hart am LimiT ist ein kommunales Alkoholpräventionsprogramm für Kinder und Jugendliche, in dem Polizei, Jugendschutz vom Landkreis Goslar und das Präventionsteam der Polizeiinspektion Goslar gemeinsam aktiv sind.


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