Julia Willie Hamburg: Rot-Grün stärkt soziale Arbeit an Schulen


Julia Willie Hamburg über Soziale Arbeit an Schulen. Foto: Privat
Julia Willie Hamburg über Soziale Arbeit an Schulen. Foto: Privat | Foto: Privat



Goslar. Unsere Redaktion erreichte eine Pressemitteilung von Julia Willie Hamburg, Mitglied im Kultusausschuss und Landtagsabgeordnete für den Landkreis Goslar von Bündnis 90/Die Grünen, zum Thema "Soziale Arbeit an Schulen". Diese veröffentlicht regionalHeute.de an dieser Stelle ungekürzt und unkommentiert.

„Die soziale Arbeit an Schulen ist in den letzten Jahren zum wertvollen Baustein der Bildungsgerechtigkeit geworden,“ sagt Julia Willie Hamburg, Mitglied im Kultusausschuss und Landtagsabgeordnete für den Landkreis Goslar von Bündnis 90/Die Grünen. „Die Schulen stehen heutzutage vor vielen Herausforderungen, gerade Schulsozialarbeit leistet hier einen wichtigen Beitrag zur Lösung.“ Im Zusammenhang mit dem Zuzug vieler Schutzsuchender nach Niedersachsen hatte die rot-grüne Landesregierung die schulische Sozialarbeit bereits um 267 Stellen aufgestockt.

Mit dem Auslaufen des bisherigen Hauptschulprofilierungsprogramms wird die Landesregierung ein neues Gesamtkonzept für die schulische Sozialarbeit erstellen und damit die schulische Sozialarbeit erstmalig dauerhaft im Haushalt absichern. Die schulische Sozialarbeit wird als Landesaufgabe anerkannt. „Die SchulsozialarbeiterInnen werden künftig fester Teil eines multiprofessionellen Teams sein“, erläutert die Abgeordnete Hamburg. „Dafür haben wir uns schon immer eingesetzt. Die Schulen könnten mit diesen Teams ihren veränderten Aufgaben besser gerecht werden, Durch die Weiterentwicklung zu Ganztagsschulen und zu inklusiven Schulen entstehen neue Aufgabenfelder, genauso wie durch die Integration von Flüchtlingskindern“, ergänzt die grüne Schulpolitikerin. „Dem müssen wir gerecht werden.“

„Zuerst sollen Ganztagsschulen mit Stellen für schulische Sozialarbeit ausgestattet werden“, erläutert Julia Wille Hamburg den Einstieg in die Landesaufgabe. Eine besondere Priorität liege auf Schulen, die besondere soziale Herausforderungen zu bewältigen haben, sowie auf jenen Schulen mit einem hohen Anteil an Flüchtlingskindern. Auch kleine Schulen sollen durch verlässliche Kooperationen von schulischer Sozialarbeit profitieren können. „Derzeit ist Schulische Sozialarbeit leider immer noch eine Mangelressource. Wir leisten zwar einen Einstieg, müssen aber zunächst Prioritäten setzen. Diese orientieren wir am Bedarf.“

„Schulische Sozialarbeit wird künftig nicht mehr im Rahmen befristeter Verträge einen Projektstatus haben, sondern bekommt auf Basis fester Stellen den Stellenwert und die Attraktivität, die sie verdient,“ so Hamburg. Damit werde eine größere Kontinuität ermöglicht. Bei der Stellenausschreibung sollten die bisherigen Erfahrungen der SchulsozialarbeiterInnen berücksichtigt werden. So solle gesichert werden, dass sie auf die neuen Stellen übernommen werden könnten und sich ein Wechsel lohnt. Aber auch die Kommunen werden künftig als Träger der Jugendhilfe weiterhin in der Pflicht sein, sich mit sozialer Arbeit an Schulen zu engagieren. In diesem Rahmen werden auch die freien Träger weiterhin an der Schulsozialarbeit beteiligt sein. „Gerade in Zeiten von Ganztagsschulen spielt die Jugendhilfe in Schulen eine zentrale Rolle,“ so die Abgeordnete Hamburg abschließend. Die Einführung multiprofessioneller Teams in Landesverantwortung ersetze diese wichtige Aufgabe der Jugendhilfe nicht.



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