Malte Michel löst seinen Vater Rainer als Bezirksschornsteinfeger ab

Der Kehrbezirk Oker und Sudmerberg befindet sich nun schon in vierter Generation in Familienhand.

Malte Michel (Mitte links) zusammen mit seinem Vater Rainer Michel (Mitte rechts) und Mutter Petra Michel (rechts vorne) sowie Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner und Fachdienstleiter Sicherheit und Ordnung Tim Meißner.
Malte Michel (Mitte links) zusammen mit seinem Vater Rainer Michel (Mitte rechts) und Mutter Petra Michel (rechts vorne) sowie Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner und Fachdienstleiter Sicherheit und Ordnung Tim Meißner. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Ab April dieses Jahres übernimmt Malte Michel als Bezirksschornsteinfeger den Kehrbezirk von seinem Vater Rainer Michel, der in den Ruhestand geht. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner überreichte ihm hierzu die Bestallungsurkunde für den Kehrbezirk 10305, der die Stadtteile Oker und Sudmerberg umfasst. Das berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemeldung.



Damit liegt der Kehrbezirk nun schon in vierter Generation in der Hand der Familie Michel. Laut Sohn Malte wird die Vorliebe für die Tätigkeit als Schornsteinfeger gewissermaßen weitervererbt: „Wir haben schwarzes Blut“.

Zurück zum Ursprung


Schon zu Grundschulzeiten hatte der 35-jährige in Freundschaftsbüchern diesen Berufswunsch eingetragen. Zunächst absolvierte er auf Anraten seines Vaters eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Nach der Ausbildung zum Schornsteinfeger war er zwölf Jahre lang als angestellter Schornsteinfeger im Betrieb seines Vaters tätig. Mit seinem Büro zieht Malte Michel zurück in die Blumenstraße 8 und damit an den Standort, wo die Firma ursprünglich gegründet wurde. Hier wirkt auch Mutter Petra als Bürokraft.

Neue Pflichtaufgaben für die Stadt


Oberbürgermeisterin Schwerdtner dankte Rainer Michel für seine langjährige wichtige Arbeit, die er „gern und gut“ gemacht habe. Seine Lehre absolvierte er 1975 und war seit 1994 selbstständig in Goslar tätig. „Der Beruf des Schornsteinfegers hat in der Stadt einen hohen Stellenwert“, so Schwerdtner. Sie wies Malte Michel auch gleich auf seine neuen Pflichtaufgaben hin: den Glücksschweinchen-Verkauf am Silvestertag und die Funktion als „Glücksbote“ beim Goslarer Neujahrsempfang.

Malte Michel schätzt an seinem Beruf den intensiven Kundenkontakt. Neben den hoheitlichen vom Gesetz vorgeschriebenen Tätigkeiten wie Feuerstättenschau und Abnahmen neuer Feuerungsanlagen bietet der Schornsteinfeger auch freiwillige Leistungen an. Dazu zählen das Fegen und Kehren. Hinzu kommen aktuell viele Energie- und Umweltberatungen zum Beispiel zum Austausch von Kaminöfen oder Gas- und Ölheizungen.


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