Schockanruf erfolgreich - Seniorin um vierstelligen Betrag gebracht

Die Tochter einer 77-Jährigen hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Der Schwindel flog zu spät auf.

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Symbolbild | Foto: Anke Donner

Langelsheim. Eine 77-jährige Frau aus Langelsheim ist am Donnerstag Opfer eines sogenannten Schockanrufers geworden. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.



Die Seniorin erhielt gegen 16 Uhr einen Anruf eines akzentfrei hochdeutsch sprechenden Mannes, der sich als Polizist ausgab und unter dem Vorwand, dass die Tochter der Angerufenen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte, eine Kautionszahlung verlangte. Die 77-Jährige glaubte dem Anrufer, wodurch es nach genauen vorherigen Absprachen gegen 19 Uhr zu der Übergabe eines vierstelligen Betrages an einen angeblichen Zivilpolizisten kam.

Schwindel flog zu spät auf


Am späteren Abend meldete sich die Tochter der Geschädigten telefonisch, wodurch der Schwindel aufflog. Durch den zeitlichen Verzug waren keine erfolgversprechenden polizeilichen Sofortmaßnahmen mehr möglich.

Vermehrt Betrugsversuche


Die Polizeidienststellen des Landkreises verzeichneten in den letzten Tagen wieder vermehrt solche oder ähnliche Betrugsversuche. Die Bandbreite reichte von der zuvor beschriebenen Vorgehensweise der "falschen Polizeibeamten" über den "Whatsapp-Betrug" bis hin zum klassischen "Enkeltrick-Betrug". Dabei liefen die Versuche der Betrüger in den meisten Fällen ins Leere.

Auch wenn die intensive präventive polizeiliche Beratung der Vergangenheit zu einem Bekanntwerden dieser Maschen in der Region beigetragen und zu einem sensibleren Verhalten der Seniorinnen und Senioren geführt habe dürfte, sei jeder Erfolgsfall der Gauner einer zu viel. Daher nimmt die Polizei Goslar die jüngste Tat erneut zum Anlass zur Warnung. Hinweise wie Sie sich vor Telefonbetrug schützen können, finden Sie auf dieser Seite im Internet. Diese Webseite wird fortlaufend aktualisiert und an neue Betrugsformen angepasst.


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