Haushalt: Ampel stockt humanitäre Hilfe um 700 Millionen Euro auf

Die Ampelfraktionen haben sich in der Bereinigungsssitzung des Haushaltsausschusses darauf verständigt, mehr Geld als von der Regierung vorgesehen für humanitäre Hilfe im Ausland freizugeben.

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Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (Archiv)
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Ampelfraktionen haben sich in der Bereinigungsssitzung des Haushaltsausschusses darauf verständigt, mehr Geld als von der Regierung vorgesehen für humanitäre Hilfe im Ausland freizugeben. Wie der "Spiegel" berichtet, beschlossen SPD, Grüne und FDP am Donnerstag, den Posten um 700 Millionen Euro aufzustocken.


Damit stünden dem Auswärtigen Amt im Haushaltsjahr 2024 insgesamt rund 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung. "Unsere Welt befindet sich im Krisenmodus. Kriege, Klimakrise, Hunger, Naturkatastrophen: Wir sehen an vielen Stellen einen erhöhten Bedarf für die humanitäre Hilfe", sagte der Grünen-Chefhaushälter Sven-Christian Kindler dem "Spiegel". Es gehe um das Überleben von Menschen.

Kindler warnte vor einem einseitigen, militärisch gefärbten Blick auf Krisen und Konflikte. "Es ist richtig, dass wir die Bundeswehr ausreichend ausstatten und die Ukraine militärisch weiter unterstützen - das bedeutet aber auch, dass wir mehr für die Hilfe in humanitären Krisensituationen bereitstellen", sagte er. Es könne keine Sicherheit ohne zivile Krisenbekämpfung geben, beides gehöre zusammen. Im laufenden Haushaltsjahr belaufen sich die Mittel für humanitäre Hilfe im Ausland auf 2,71 Milliarden Euro.




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