Bekommt Helmstedt ein Medizinisches Versorgungszentrum?

Die SPD, CDU und AfD wollen, dass die Verwaltung die Einrichtung eines kommunalen Medizinischen Versorgungszentrums prüft.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Helmstedt. Bekommt der Landkreis Helmstedt ein kommunales Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)? Das soll die Verwaltung nach Anträgen der SPD und CDU sowie der AfD überprüfen, die in der nächsten Kreistagssitzung am Mittwoch auf der Tagesordnung stehen.



Die Kreistagsfraktionen der CDU und der SPD beantragen gemeinsam einen Antrag, nach welchem die Verwaltung die Vor- und Nachteile der Einrichtung eines kommunalen MVZ für den Landkreis Helmstedt überprüfen und darstellen soll. Die Fraktionen begründen diesen Antrag damit, dass eine Unterschriftenaktion im Landkreis sich mit dem Thema MVZ auseinandergesetzt und um eine Diskussion in politischen Gremien gebeten habe.

AfD auch dafür


Dazu gehöre im ersten Schritt eine Bestandsaufnahme. Ein MVZ könne nicht nur kommunal betrieben werden, sondern ebenso mit einem privaten Betreiber oder gemeinsam mit einer Klinik. "Deshalb ist es uns wichtig, grundlegende Informationen über die Rahmenbedingungen für die Diskussion vor Ort zu bekommen", so die Fraktionen in ihrem Antrag.

Einen ähnlichen Antrag hat auch die AfD gestellt. Nach diesem solle die Landkreisverwaltung beauftragt werden, eine Planung für ein MVZ aus finanzieller und logistischer Seite zu prüfen und im Landkreis Cuxhaven diesbezüglich Erfahrungen zu erfragen. Zudem seien Möglichkeiten einer Förderung seitens des Landes zu prüfen. Die Ergebnisse seien der Politik spätestens zur Kreistagssitzung am 14. Dezember zur Diskussion und gegebenenfalls zur Beschlussfassung vorzulegen.


Die AfD begründet den Antrag damit, dass die medizinische Versorgung im Landkreis immer mehr angespannt und defizitär sei. Auch sie bezieht sich auf eine Unterschriftenaktion. Ferner nennt sie in ihrem Antrag als Erfolgsbeispiel den Landkreis Cuxhaven, der mithilfe der Landesförderung ein eigenes MVZ erfolgreich realisiert habe. Ein ähnliches Unterfangen gibt es in unserem Berichterstattungsgebiet in Baddeckstedt, in der Exklave des Landkreis Wolfenbüttels (regionalHeute.de berichtete).


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