Graslebener Osterfeuer wird zum Friedensfeuer

"Wir erwarten, dass wie bei einer 3G-Regel alle einen tagesaktuellen Test vor Betreten des Platzes durchführen“, wünscht sich Organisator Maximilian Ganselweit.

Aus dem Osterfeuer wird ein Friedensfeuer.
Aus dem Osterfeuer wird ein Friedensfeuer. | Foto: Veronika Koch

Grasleben. Nach zweijähriger coronabedingter Pause wird in Grasleben zu Ostern wieder ein Brauchtumsfeuer stattfinden. Das geht aus einer Pressemitteilung des Mitglieds des Niedersächsischen Landtages, Veronika Koch, hervor.



"Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen“, erklärt Veronika Koch als Vorsitzende des Vereins Grasleben für alle. Bund und Land haben nach aktueller Rechtslage trotz der immens hohen Inzidenzzahlen keinerlei Vorgaben mehr für derartige Veranstaltungen. "Wir appellieren daher an verantwortungsvolles Handeln der Besucher und erwarten, dass wie bei einer 3G-Regel alle einen tagesaktuellen Test vor Betreten des Platzes durchführen“, wünscht Maximilian Ganselweit, der in diesem Jahr federführend die Organisation mit seinem Vater übernimmt.

Bedenken wegen des Krieges


Auch wegen des Kriegsgeschehens in der Welt hatte das Organisationsteam Bedenken, ein solches Fest durchzuführen, "daher haben wir es Friedensfeuer genannt“ – darauf weist Koch bei der Ankündigung hin, und sämtliche Überschüsse werden der Vereinssparte Flüchtlingshilfe zur Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge in der Samtgemeinde zugeführt. Daher ist das Mitbringen eigener Getränke ausdrücklich nicht erwünscht. Das Friedensfeuer findet am 16. April ab 19 Uhr statt. Anlieferung von Grünschnitt auf dem traditionellen Osterfeuerplatz an der Walbecker Straße ist möglich: Samstag, 9. April, 10 bis 16 Uhr, Mittwoch, 13. April, 16 bis 19 Uhr und Samstag, 16. April, 9 bis 13 Uhr.

Aktualisiert (7. April)
Inzwischen hätten sich die Graslebener Flüchtlinge organisiert und werden bei dem Feuer einen eigenen Stand mit Soljanka anbieten, teilt Veronika Koch mit. "Ich denke, dass dies bereits als kleiner Erfolg gewertet werden kann, was sicher zur Integration der Flüchtlinge im Ort beitragen wird", so die Abgeordnete.


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