Schwerer Unfall - 70-jährige ums Leben gekommen


Symbolbild Foto: André Ehlers
Symbolbild Foto: André Ehlers | Foto: regionalHeute.de



Königslutter. Am Samstag, den 27.02.2016, um 17 Uhr, kam es in der Gemarkung Rhode bei Königslutter zu einem Verkehrsunfall mit schweren Folgen für die Unfallbeteiligten. Für alle Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, Feuerwehren und Polizei bot sich ein schreckliches Bild. Eine ältere Frau verlor ihr Leben, ihr Ehemann und der Unfallverursacher wurden schwer verletzt.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei Königslutter befuhr ein 70-jähriges Ehepaar aus dem Bördekreis mit einem Honda Accord die Landesstraße 294 aus Richtung Neindorf in Richtung Rennau. Währenddessen näherte sich ein 54-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Helmstedt mit einem Klein-LKW Volkswagen dieser Kreuzung. Er kam aus Rhode und wollte weiter in Richtung Uhry fahren. Der Unfallverursacher musste die Vorfahrt des Honda beachten und an einem Stopp-Schild halten. Zudem erschwerte ihm ein Sichtschutzzaun die Sicht.

Nach Zeugenanrufen missachtete der LKW-Fahrer die Verkehrsregelung und fuhr ungebremst und mit höherer Geschwindigkeit über die Landesstraße. In der Kreuzungsmitte kam es zu einem heftigen Zusammenstoß, bei dem der Honda frontal in die rechte Seite des LKW krachte und bis zur Fahrgastzelle zusammengestaucht wurde. Der LKW drehte sich durch den heftigen Anstoß um die eigene Achse, überschlug sich und kam nach 50 Metern wieder auf den Rädern zum Stehen. An den Fahrzeugen wurden alle Sicherheitssysteme ausgelöst. Die Feuerwehren aus Rhode, Ochsendorf und Königslutter, sowie vier Rettungs- und zwei Notarztfahrzeuge erschienen vor Ort. Die Polizeifahrzeuge aus Königslutter, Helmstedt und Vorsfelde übernahmen die Unfallaufnahme und Verkehrsregelung. Eine Seelsorgerin des DAK kümmerte sich um die Verletzten. Da in den zerstörten Fahrzeugen jeweils ein Hund vorgefunden wurde, kümmerte sich ein Veterinär um diese Tiere.

Während der Unfallaufnahme wurde durch die Polizei festgestellt, dass der Unfallverursacher nicht angeschnallt war. Er hatte den Schlossmechanismus manipuliert und ein abgetrenntes Steckschloss in der Gurtpeitsche. Ein Amtsrichter ordnete bei ihm eine Blutprobe an, die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte die Unfallfahrzeuge und ließ diese abschleppen. Der Sachschaden wird auf mindestens 40.000 Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt gegen den Unfallverursacher wegen Fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge. Da es einen zweiten Zeugen gibt, der die Unfallstelle noch vor Eintreffen der Polizei verließ, bittet das Polizeikommissariat Königslutter unter der Tel.-Nr. 05353/941050 darum, dass sich dieser oder weitere Zeugen melden.


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