St. Stephani: Uneinigkeit bei Anbindung des neuen Wohngebiets

von Sandra Zecchino


Ein Kreisel würde 315.000 Euro kosten. Symbolbild: pixabay
Ein Kreisel würde 315.000 Euro kosten. Symbolbild: pixabay | Foto: Pixabay

Helmstedt. Kreisel oder Kreuzung, auf die Frage, wie das zukünftige Baugebiet St. Stephani an die Straße Magdeburger Tor angebunden werden soll, fanden die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses bei ihrer Sitzung am gestrigen Dienstag keine Antwort. Sie wollen das Thema vor einer Entscheidung noch einmal in den Fraktionen diskutieren.


In die Straße "Magdeburger Tor" gäbe es bereits jetzt mehrere Einmündungen, die den Verkehrsfluss unterbrechen würden, erläutert Erster Stadtrat Henning Otto den Ist-Stand. Wenn das neue Baugebiet ebenfalls durch eine Stichstraße angeschlossen werden würde, würde sich diese Situation noch verstärken. Aus diesem Grund empfiehlt die Verwaltung, die T-Kreuzung "Magdeburger Berg / Magdeburger Tor" mit einem Minikreisel zu versehen und dort auch die Einmündung in das neue Wohngebiet anzuschließen.

Dieser Minikreise würde die Stadt 315.000 Euro kosten, erläuterte der mit der Planung beauftragte Diplom Ingenieur Stefan Weinkopf den Kommunalpolitikern. Um die Kosten so gering zu halten werde bei der Planung weitestgehend auf das bereits vorhandene Fundament der T-Kreuzung zurückgegriffen. Lediglich die beiden oberen Schichten sollen abgefräst und erneuert werden.

Sanierung in naher Zukunft


Bei den Kosten müsse auch berücksichtig werden, dass die T-Kreuzung in naher Zukunft saniert werden müsse, so Weinkopf weiter. Diese Kosten würden natürlich entfallen, wenn der Kreisel gebaut werde.

Und nicht die gesamten Kosten müssten von der Stadt Helmstedt getragen werden, ergänzt Otto. Da die Stadt die Baugrundstücke selbst erschließe und verkaufe, sei es auch in ihrem Ermessen, die Kosten für den Kreisel teilweise auf den Verkaufspreis aufzuschlagen.

Ein Kreisel wäre schon eine schicke Lösung, doch 315.000 Euro seien kein Pappenstiel, gab Ratsherr Christian Romba (CDU) zu bedenken. Das dürfe bei der Haushaltssituation der Stadt nicht vergessen werden. Schließlich habe Helmstedt zugesagt, zur Haushaltskonsolidierung die freiwilligen Leistungen auf drei Prozent abzusenken. Ohne eine Rücksprache mit der Fraktion sah sich Romba nicht in der Lage, eine Entscheidung zu treffen. Da die übrigen Mitglieder des Ausschusses ebenfalls Redebedarf innerhalb der Fraktion sahen, wurde das Thema zurückverwiesen.

Im nächsten Verwaltungsausschuss soll das Thema erneut diskutiert werden, um dann im Verlauf der nächsten Ratssitzung entschieden zu werden.


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