Wolfenbüttel. Das mögliche interkommunale Gewerbegebiet der Städte Wolfenbüttel und Braunschweig östlich der A 36 hat die erste wichtige Hürde genommen. Der Rat der Stadt Wolfenbüttel hat in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung mit der Prüfung eines solchen Projektes beginnt.
„Den Hochwasserschutz nicht vergessen“
Stefan Brix (Bündnis 90/Die Grünen) begrüßte die interkommunale Zusammenarbeit. Man müsse sich aber auch im Klaren darüber sein, dass wenn man der Prüfung zustimme auch in die Planung einsteige. Für diese wünsche er sich, dass man ein Augenmerk auf den Hochwasserschutz habe. Bei der anstehenden Versiegelung dürfe man nicht einfach alles in den Brückenbach leiten, so Brix. Zudem solle der bestehende Fuß- und Radweg erhalten bleiben. Insgesamt wünsche er sich, dass das neue Gewerbegebiet auch für alternative Verkehrsmittel erschlossen werde. „Es muss auch einen Weg ohne Auto zum Arbeitsplatz geben“, betonte Stefan Brix, der dabei insbesondere das Fahrrad im Blick hat.
„Die Anwohner mit ins Boot holen“
Etwas kritischer ging Ralf Achilles (SPD) an die Sache heran. Man solle nicht so tun, als ob da schon morgen ein neues Gewerbegebiet stehen könne. Es sei fraglich, ob man das in dieser Wahlperiode noch erlebe. Außerdem könne die Prüfung auch negativ ausfallen. In jedem Fall müsse man die Anwohner von Anfang an mit ins Boot holen und dafür sorgen, dass die Bevölkerung ausreichend informiert werde. Das gescheiterte Projekt zwischen Braunschweig und Salzgitter solle als Warnung dienen.
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