Kellerbrand in Lebenstedt - Dichter Rauch zieht durch die Nachbarschaft

In der Nacht zum heutigen Sonntag kam es zu einem Kellerbrand im Neuen Mühlenweg in Salzgitter-Lebenstedt.

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Giftiger Rauch zog durch die Nachbarschaft.
Giftiger Rauch zog durch die Nachbarschaft. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Lebenstedt. Am gestrigen Samstag wurde die Berufsfeuerwehr Salzgitter zu einem Kellerbrand in den Neuen Mühlenweg alarmiert. Vor Ort gestaltete sich die Lage unübersichtlich - dichter, schwarzer Qualm drang aus dem Keller, in dem laut Einsatzleiter Simon Rebel eine große Menge Unrat brannte. Die letzten beiden im Gebäude verbliebenen Personen wurden von der Feuerwehr über eine Leiter gerettet, da auch das Treppenhaus völlig verraucht war.


Gemeldet worden sei das Feuer nach Polizeiangaben von einer aufmerksamen jugendlichen Spaziergängerin, welche die starke Rauchentwicklung wahrgenommen hatte und unverzüglich den Notruf wählte. Da bei Eintreffen der Feuerwehr fast alle Personen das Gebäude bereits verlassen hatten, mussten sich nur die beiden über die Leiter geretteten Personen vorsorglich einer Untersuchung des Notarztes unterziehen, doch auch sie blieben glücklicherweise unverletzt. Unterdessen drang die Feuerwehr mit einem Trupp unter Atemschutz in den verrauchten Keller vor und versuchte, die Brandquelle zu lokalisieren. "Das gestaltete sich relativ schwierig, weil der gesamte Kellerraum verqualmt war und schon Stromleitungen herabhingen, aufgrund der hohen Temperatur die dort herrschte", berichtet Einsatzleiter Simon Rebel. "Wir haben dann mit den Löschmaßnahmen begonnen und gleichzeitig einen Hochleistungslüfter eingesetzt, sodass wir auch das Treppenhaus rauchfrei bekommen und mehr Sicht im Keller erreichen konnten."

Der Einsatzleiter blickt durch das Fenster in den betroffenen Keller.
Der Einsatzleiter blickt durch das Fenster in den betroffenen Keller. Foto: Rudolf Karliczek



"Feuer aus" nach zwei Stunden


Der brennende Müll im Keller sei schwer zu lokalisieren und auseinanderzuziehen gewesen, sodass sich die Löschmaßnahmen hinzogen. "So konnten wir jetzt nach zirka zwei Stunden 'Feuer aus' melden und haben die Brandstelle jetzt mit einem Schaumteppich abgedeckt. Wir schauen jetzt noch einmal mit der Wärmebildkamera nach, aber das Feuer sollte jetzt aus sein", gibt sich der Einsatzleiter nach mehreren Stunden vorsichtig optimistisch - er sollte Recht behalten. Auch wenn die Wohnungen nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden, müssen die Bewohner nun zunächst ohne Strom auskommen. Rebel dazu: "Der Energieversorger hat die Sicherungen gezogen, weil die Leitungen im Keller blank liegen. Das wäre eine erhebliche Gefahr gewesen, sodass wir den Bereich stromlos machen mussten."

Die Sicht im Keller ging aufgrund des Rauches gegen null.
Die Sicht im Keller ging aufgrund des Rauches gegen null. Foto: Rudolf Karliczek


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