Lars Alt im Amt bestätigt: "Die FDP braucht eine Kurskorrektur"

Der Vorsitzende Lars Alt wurde in seinem Amt bestätigt. Er zählt nun zu den dienstältesten Landesvorsitzenden der JuLis in Deutschland.

Der neue und alte Vorsitzende der Jungen Liberalen in Niedersachsen.
Der neue und alte Vorsitzende der Jungen Liberalen in Niedersachsen. | Foto: JuLis

Region. Am vergangenen Wochenende haben die Jungen Liberalen Niedersachsen in Lingen einen neuen Landesvorstand gewählt. Der bisherige Vorsitzende Lars Alt wurde von den 150 Delegierten mit 98 Prozent der Stimmen erneut im Amt bestätigt. Er ist mit fünf Amtszeiten der dienstälteste Landesvorsitzende der Jungen Liberalen in Deutschland. Dies berichten die Jungen Liberalen Niedersachsen.


Alt, der die Ministerpräsidentenwahl von Thomas Kemmerich als erster FDP-Funktionsträger scharf kritisierte und nach der vergangenen Landtagswahl für eine Ampel-Koalition warb, wird dem sozialliberalen Flügel der Partei zugerechnet. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Fabio Plogmann (Landkreis Osnabrück), Nadin Zaya (Hannover), Oliver Lahrmann (Oldenburg) und Max Weitemeier (Wolfenbüttel) gewählt. Als Beisitzer komplettieren Thomas Gissel (Göttingen), Claas Jaeckel (Hannover), Helge Gülzau (Hannover) und Björn Jansen (Landkreis Osnabrück) den Vorstand.

"Die FDP braucht eine Kurskorrektur"


Lars Alt machte in seiner Kongressrede deutlich, dass die Freien Demokraten im Jahr 2020 eine Kurskorrektur brauchen: „Die FDP kann nicht auf der einen Seite die progressiven Menschen der politischen Mitte ansprechen und gleichzeitig empfänglich sein für die unreflektierten Schenkelklopfer gegen einen vermeintlichen linksgrün-versifften Mainstream. Die FDP der 2020er Jahre darf kein exklusives Luxusgut für die Starken dieser Gesellschaft sein. Die Programmatik der FDP muss sich im kommenden Jahrzehnt deutlich stärker den Benachteiligten in unserer Gesellschaft zuwenden.“

Und mit Blick auf die Ereignisse in Thüringen erklärte Lars Alt, der auch Mitglied des FDP-Landesvorstandes ist: „Rechtspopulisten begegnet man als aufrechter freier Demokrat nur durch harte Abgrenzung und nicht durch thematische Annäherung. Wir dürfen den Kampf gegen Rechts zukünftig nicht nur der politischen Linken überlassen.“


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